Umwelt- und Energie-Report hat  am vergangenen Freitag, 23. August dem Pressechef des dänischen Energie-Ministeriums, Jesper Caruso  quasi vorgehalten, immer wieder berichteten wir zwar  über den Weiterbau der Gaspipeline  Nord-Stream 2 von Russland durch die Ostsee direkt nach Deutschland.

"... ich bin sicher, dass es die Öffentlichkeit erfährt, sobald eine Lösung gefunden wird.... Jesper Caruso
“… ich bin sicher, dass es die Öffentlichkeit erfährt, sobald eine Lösung gefunden wird…. Jesper Caruso

Dabei müssten wir aber immer wieder darauf verweisen,  dass Dänemark seine Genehmigung für die Durchleitung der Gas-Pipeline Nord-Stream 2 durch seine Gewässer noch nicht erteilt hat. Deutschland stehe hinter dem Projekt, um im Kontext des Klimawandels eine gezielte Energiewende zu schaffen. Bundeskanzlerin Angela Merkel habe  dies auch der dänischen  Ministerpräsidentin Mette Frederiksen bei ihrem Deutschlandbesuch im Juli mitgeteilt. Wir hatten Caruso auch wissen lassen wenn die Pipeline nicht bis Ende des Jahres fertiggestellt sei und der Gastransit durch die Ukraine nicht verlängert würde, käme es in Europa zumindest kurzfristig zu einem erheblichen Gasdefizit. .
Und dann wollten wir schließlich von ihm wissen, ob er uns mitteilen könne wann die dänische Erklärung zur möglichen Fortsetzung der Pipeline vorliegen werde?
Caruso antwortete uns mit der lapidaren Auskunft:  “Sehr geehrter Herr, ich bin sicher, dass es die Öffentlichkeit erfährt, sobald eine Lösung gefunden wird.” Nach einer weiteren bohrenden Nachfrage unsererseits hat er uns an die Dänische Energie-Agentur (DEA) verwiesen. Der haben wir dann die gleiche Mitteilung wie Caruso und auch unsere abschließende Frage zukommen lassen, wann es denn zur Fortsetzung der Gaspipeline durch dänische Gewässer kommen könnte.

Der Pressechef Dänische Energie-Agentur (DEA),  Ture Falbe-Hansen,  hat uns folgende  Antwort zukommen lassen  und sie an die Führungsspitze im dänischen Energieministerium   zur Information weitergeleitet. Wir geben die Auskunft von Ture Falbe-Hansen hier originalgetreu weiter. Wir haben aber, nach Erhalt der Nachricht Fragen dazu an die Nord-Stream 2 Ag gerichtet, die wir heute gesondert veröffentlichen. :

Hier nun zunächst das Statement vom Pressechef der Dänischen Energie-Agentur (DEA) Ture Falbe-Hansen: „Die dänische Energieagentur hat das Unternehmen Nord Stream 2 AG gebeten, eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) mit einem Genehmigungsantrag für eine Strecke südöstlich von Bornholm zu untersuchen und vorzulegen. Der Grund für die Anfrage war, dass die DEA sicherstellen muss, dass eine Genehmigung für die in Bezug auf Umwelt und Sicherheit optimalste Route erteilt wird. Die unmittelbare Einschätzung ist, dass eine Südostroute auf dem Festlandsockel angemessener ist als die Nordwestroute, basierend auf einer Reihe von Umwelt- und Sicherheitsparametern wie Auswirkungen auf die Schifffahrt und Natura 2000-Gebiete.
Am 28. Juni hat die Nord-Stream 2 AG ihren Erstantrag 2017 für eine Route durch dänische

"...Die dänische Energieagentur hat das Unternehmen Nord Stream 2 AG gebeten..."; Ture Falbe Hansen
“…Die dänische Energieagentur hat das Unternehmen Nord Stream 2 AG gebeten…”; Ture Falbe Hansen

Hoheitsgewässer südlich von Bornholm zurückgezogen. Die dänische Energieagentur bearbeitet derzeit die beiden verbleibenden Anträge der Nord Stream 2 AG. Dieser Prozess wird abgeschlossen, sobald die Bewertung der Umwelt- und Sicherheitsauswirkungen abgeschlossen ist.
Die Frist für die öffentliche Konsultation der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für die Nord Stream 2 – Südostroute auf dem Festlandsockel war der 10. bzw. 17. Juli in Dänemark und für die Länder im Zusammenhang mit der Espoo-Konvention (grenzüberschreitend) Umwelteinflüsse). Die dänische Energieagentur geht nun auf die eingegangenen Antworten ein und bewertet gleichzeitig den Antrag. Wie lange dieser Vorgang dauern wird, lässt sich derzeit nicht abschätzen. Dies hängt unter anderem von möglichen weiteren Konsultationen mit Ländern im Zusammenhang mit der Espoo-Konvention ab.“

Lesen Sie dazu auch unseren heutigen Bericht: “Eine Verzögerung wird sich stärker auf die Verbraucher auswirken …”