Bundesumweltministerin Svenja Schulze und der Präsident des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) und Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling haben gestern, Montag 12. August,  in Berlin nicht nur beschlossen künftig Hersteller von Einweg- oder Wegwerfartikel künftig an Reinigungs- und Entsorgungskosten im öffentlichen Raum zu beteiligen.  Sie warnen zudem vor vermeintlich biologisch abbaubaren Verpackungen und so genanntem “Bioplastik“.

Produkte aus Bioplastik’ sind häufig eine Mogelpackung…“... ..  Svenja Schulze
Produkte aus ‘Bioplastik’ sind häufig eine Mogelpackung…“… .. Svenja Schulze

Viele Hersteller labeln ihre Produkte oder Verpackungen als “Bioplastik” oder “kompostierbar” und suggerieren, dass diese biologisch abbaubar seien wie ein Apfel, so Schulze und Ebling.  Viele Menschen entsorgten diese dann im Bioabfall.

Svenja Schulze: “Produkte aus sogenanntem ‚Bioplastik’ sind häufig eine Mogelpackung“, so die Ministerin!  Sie verrotteten weder in der Biotonne noch in den Kompostieranlagen und schon gar nicht in der Umwelt. Am Ende müssten sie sogar über den Restmüll entsorgt werden. In der EU setzt sich Deutschland deshalb jetzt dafür ein, dass nur Kunststoffe, die hundertprozentig biologisch abgebaut werden auch als solche bezeichnet werden dürfen.

Auch VKU-Präsident Ebling bestätigte: “Angaben zu angeblichem ‘Bioplastik’ sind oft hochgradig irreführend: …viele davon landen  im Bioabfall, was wiederum den Nutzen der Bioabfallsammlung gefährdet. Es ist gut, dass das Bundesumweltministerium Schritte unternimmt, um hier mehr Transparenz zu schaffen, etwa mit der Unterstützung der Kampagne ‘Aktion Biotonne Deutschland’.”