Der aktuell erneut ausgebrochene Streit zwischen Russland und der   Ukraine wegen  einer Forderung des ukrainischen Gasunternehmen Naftogaz in Höhe von 5,2 Milliarden sowie weitere von den USA angekündigte Sanktionen gegen das Pipeline-Projekt Nord-Stream 2 und die undurchsichtigen Manöver Dänemarks gegen die geplante Durchleitung von Nord-Stream 2 durch ihre Hoheitsgewässer, lassen immer stärker die Überlegung zu, dass es im kommenden Winter eng werden könnte bei der Gasversorgung Europas.

Wie geht's weiter mit der Ukraine, auch das wurde hier diskutiert...; Arbeitsgruppe Wirtschaft Peterburger Dialog in Bonn Königswinter ...; Bild Umwelt- +Energie-Report (U+E) Co
Wie geht’s weiter mit der Ukraine…?  Das war auch beim Petersburger Dialog in Bonn an dem auch der russische Außenminister Lawrow teilnahm, ein zentrales Thema ….; Hier die Arbeitsgruppe Wirtschaft beim Peterburger Dialog in Bonn/ Königswinter …; Bild Umwelt- +Energie-Report (U+E) Co

Russland will die beim Ständigen Schiedshof in Den Haag erhobene Klage von Naftogaz anfechten. Dies geht aus einer Mitteilung des Justizministeriums vor. Der Streit kann dauern. Beide Länder müssen sich aber bald einigen, denn  Ende des Jahres läuft der Gastransitvertrag aus der es erlaubt russisches Gas durch die Ukraine nach Europa zu transportieren. .

Worum geht es bei dem Streit: Naftogaz behauptet, durch die angebliche Enteignung seiner Aktiva nach der Wiedervereinigung der Schwarzmeer-Halbinsel Krim mit Russland Verluste erlitten zu haben.

Wie der Pressedienst des russischen Justizministeriums anmerkte, erkennt Moskau in solchen Verfahren erlassene Schiedssprüche nicht an, weil die Krim als Teil Russlands außer der Gerichtsbarkeit von Schiedsgerichten steht.

Deswegen hat Russland einen Antrag eingereicht, um sich an dem Gerichtsverfahren zu beteiligen und unter anderem die vorherigen Entscheidungen bezüglich der Gerichtsbarkeit sowie die von Naftogaz geforderte Entschädigung anzufechten.

Der Ständige Schiedshof in Den Haag hatte bereits im März einer weiteren Klage von Naftogaz gegen Russland stattgegeben, in der es ebenfalls um verlorene Vermögenswerte durch die Wiedervereinigung der Krim mit Russland ging. Moskau hatte das Teilurteil nicht anerkannt.

An der US-Sanktionsfront gegen Nord-Stream 2 ist es ebenfalls erneut sehr unruhig. geworden. Der außenpolitische Ausschuss des US-Senats hat am vergangenen Mittwoch, 31. Juli,  mehrheitlich für Sanktionen gegen das Pipeline-Projekt Nord-Stream 2 gestimmt. Die von Moskau gesteuerte

... der Druck aus Übersee wird stärker ...; .Dafür sorgt auch hinter den Kulissen Donald Trampel -Trump
… der Druck aus Übersee wird stärker …; .Dafür sorgt auch hinter den Kulissen Donald Trampel -Trump

Nachrichten-Agentur Sputnik news bezieht sich bei ihrem Bericht vom selben Tag auf eine Nachricht der britischen Agentur Reuters.

Der Auswärtige Ausschuss des US-Senats verabschiedete in Washington ein entsprechendes Gesetz – dessen Entwurf stammt demnach von dem republikanischen Senator Ted Cruz und der Demokratin Jeanne Shaheen. Darin sind ein Einreiseverbot in die USA sowie das Einfrieren der Vermögenswerte von Personen vorgesehen, die an Geschäften mit Schiffen zur Verlegung russischer Pipelines in einer Tiefe von 30 Metern beteiligt sind.

Die Abstimmung sollte schon letzte Woche stattfinden, wurde aber nach einem Brief von US-Senator Rand Paul verschoben. Der Republikaner verwies in seinem Schreiben an den Ausschuss auf die negativen Nachwirkungen der Sanktionen für die Verbündeten und Partner der USA in Europa. Vor allem das Schweizer Unternehmen Allseas, das beinahe die gesamte Verlegung des Meeresabschnitts von Nord Stream 2 übernimmt, sowie der italienische Konzern Saipem könnten betroffen sein. Vor der endgültigen Entscheidung von US-Präsident Donald Trump soll es noch zwei weitere Abstimmungen, unter anderem im Repräsentantenhaus, geben.

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Wenn kein Gas mehr aus Russland kommt