Die Trockenheit hinterlässt überall Spuren, vor allem auch in den Wäldern, die dann auch noch durch Schadinsekten und Sturm weiter geschädigt oder ganz „ausradiert“ werden. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und Umweltministerin Ursula Heinen-Esser haben am vergangenen Donnerstag, 25. Juli,  das bekannte Waldgebiet „Königsforst“ bei Köln besucht, um sich gemeinsam mit den Waldbesitzerverbänden ein Bild über die aktuelle Lage der Wälder in Nordrhein-Westfalen zu machen. Auch dort das gleiche Bild: Das Waldgebiet zeigt verschiedene Schadensbilder auf, die typisch für die derzeitigen Herausforderungen durch Sturm, Trockenheit und Schadinsekten sind.

Das Klima hat unseren Wäldern arg zugesetzt ...; Ursula Heinen Esser
Das Klima hat unseren Wäldern arg zugesetzt …; Ursula Heinen Esser

„Die Wetter- und Naturereignisse der letzten Jahre haben unseren Wäldern in Nordrhein-Westfalen stark zugesetzt“, stellte Laschet fest und  erkannte: „Die Lage ist dringlich – mit massiven Folgen für die Forstwirtschaft und unsere Umwelt. Förster und Waldbauern arbeiten auf allen Ebenen, um die verheerenden Folgen von Sturm, Dürre und Schädlingen zu begrenzen.” Bereits jetzt hat NRW 6,2 Millionen Euro an Sondermitteln zur Bewältigung der Schäden in den Wäldern zur Verfügung gestellt. Laschet gab bekannt: „Darüber hinaus werden wir die Hilfen für die Wiederaufforstung von bisher gut 4 Millionen Euro auf 10 Millionen jährlich mehr als verdoppeln. Wir werden so den Kulturraum Wald für die Zukunft erhalten. Denn der Wald ist nicht nur Erholungsraum und Wirtschaftsgut, sondern auch ein nachhaltiger CO2-Speicher. Der Wald ist unser wichtigster Klimaschützer.”

Auch Umweltministerin Heinen-Esser  bestätigte: „Wir müssen den Wald gegen den Klimawandel

rüsten. Waldschutz, Wiederaufforstungen und eine nachhaltige Holzverwendung sind entscheidend im

„Wir müssen den Wald gegen den Klimawandel rüsten
„Wir müssen den Wald gegen den Klimawandel rüsten

Kampf gegen die Folgen des Klimawandels. Der Wald speichert Treibhausgase und regelt den Wasser- und Temperaturhaushalt. Zugleich ist er ein Lieferant für nachwachsende Rohstoffe. Wir müssen noch intensiver zusammenarbeiten, um unsere Naturlandschaft in Nordrhein-Westfalen zu erhalten und die Wiederbewaldung und die Bekämpfung von Schädlingen zu bewältigen.“

Zur Unterstützung der Waldbesitzer in den aktuellen Extremlagen hat die Mit den von der Landesregierung bisher bereits zur Verfügung gestellten Mitteln in Höhe von 6,2 Millionen Euro werden unter anderem Hilfen für die Aufarbeitung befallenen Holzes, die Errichtung von Holzlagerplätzen, die Überwachung der Borkenkäferpopulation oder der Transport von Schadhölzern aus dem Wald gefördert.  Daneben stehen über weitere Förderangebote auch Mittel für Wiederaufforstung und Wegebau bereit.