Als  ein sehr positives Zeichen betrachtete es gestern, Donnerstag, 12. September, Stefan Kapferer, Vorsitzender der BDEW-Hauptgeschäftsführung, dass sich nun auch Bundeskanzlerin Angela Merkel für die Änderung des Miet- und Wohnungseigentumsrechts stark macht.

„Ladeinfrastruktur und Elektromobilität entwickeln sich zu Geschäftsfeldern...!, bild rwe
„Ladeinfrastruktur und Elektromobilität entwickeln sich auch zu Geschäftsfeldern…!, bild rwe

Darin sieht  Kapferer einen  zentralen Hebel für den Durchbruch der Elektromobilität. „Jeder Mieter und Wohnungseigentümer muss die Möglichkeit haben, private Ladeinfrastruktur zu installieren“, so der BDEW-Haptgeschäftsführer.  Nach Jahren des Stillstands sollte das Bundesjustizministerium hier endlich tätig werden, fordert er.  Die Änderung koste keinen Cent, werde aber  die Elektromobilität einen großen Schritt nach vorne bringen. Denn private und öffentliche Ladeinfrastruktur ergänzen sich.

Zugleich sieht Kapferer den Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur auf einem guten Weg „…und deckt den aktuellen Bestand an Elektroautos mehr als ab.“ Wer jetzt nach dem Motto ,Viel hilft viel’ eine Million Ladepunkte und mehr fordere, verkenne die Realitäten. Kapfer verweist ausdrücklich darauf es werde nur ein  bedarfsgerechter Zubau an Ladeinfrastruktur benötigt, der das Nutzerverhalten und auch den technischen Fortschritt berücksichtige.

Kapferer verweis in diesem Zusammenhang auf BDEW-Berechnungen die zeigten, dass 350.000 öffentliche Ladepunkte für zehn Millionen E-Autos ausreichen. „Eine überdimensionierte Ladeinfrastruktur würde niemandem helfen. Wichtiger ist dafür, dass wir auch Konzepte wie das intelligente Lademanagement weiter nach vorne bringen, um die Netzkapazitäten optimal zu nutzen.“