“Die Groko hat die Energiewende an den Rand des Stillstandes manövriert“, bilanzierte gestern, einen Tag vor dem heute im Bundeswirtschaftsministerium in Berlin stattfindenden „Windgipfel“ der  Klima- und Energiepolitiker der Linken im Bundestag, Lorenz Gösta Beutin  und  er begründet das unter anderem damit , dass 2019 nur 81 Windkraftanlagen in Betrieb gegangen sein, so wenig wie nie seit Energiewende-Beginn.

"Die Linke fordert die Vergesellschaftung der Stromproduktion ;  Lorenz  Gösta Beutin
“Die Linke fordert die Vergesellschaftung der Stromproduktion ; Lorenz Gösta Beutin

Wirtschaftsminister Altmaier ist ein Totalausfall auf allen Ebenen, bei seinem Windgipfel fehlen die Gewerkschaften, Windkraftgegner aber sitzen mit am Tisch, urteilt Beutin.

Der Linken-Politiker weist in dem Zusammenhang darauf hin, dass in der Windkraftbranche  längst mehr Menschen als in der Kohle arbeiten. Und er sieht die Energiewende längst als Jobmotor, „…der von der Bundesregierung jedoch wegen Ausbaudeckeln, Abstandsregeln, ständiger Neuregelungen und Rechtsunsicherheit systematisch sabotiert wird. Allein 2017 wurden in der Windbranche über 26.000 Jobs abgebaut, beklagt Beutin.

Und dann legt er nach: Es scheine ganz so, als würde der Ausbau von Windkraft in Deutschland solange blockiert, „…bis die großen Energiekonzerne das Geschäft mit der Energiewende übernehmen können, als Entschädigung durch die Hintertür für den Kohleausstieg.“

Beutin mahnt: „Die Klimakrise kann nicht länger auf die Kräfte des Marktes warten. Hier müssen politische Entscheidungen die Energiewende beschleunigen, nicht gewinnorientierte Privatfirmen und neue Monopole. Die Linke fordert die Vergesellschaftung der Stromproduktion und der Netze in Bürgerhand“