„Der 20. September war ein bedeutender Tag für den globalen Klimaschutz – vor allem wegen der weltweiten Demonstrationen und Klimastreiks“, so sieht auch  Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Energie-Agentur (dena), die Ereignisse der vergangenen Tage. Und er fordert: „Das sollte alle Entscheidungsträger weltweit ermutigen, den Klimawandel ernsthaft voranzubringen.“

"...  kann ein Einstieg in einen Kurswechsel sein...." .; Andreas Kuhlmann,  Geschäftsführer  dena
“… kann ein Einstieg in einen Kurswechsel sein….” ; Andreas Kuhlmann, Geschäftsführer dena

Das Klimapaket der Bundesregierung kann  aus Sicht von Kuhlmann ein Einstieg in einen Kurswechsel sein. Damit ist er einer der wenigeren Fachexperten, die etwas Positives am Klimapaket des Klimakabinetts finden. Kuhlman glaubt  „…die dafür nötigen Instrumente sind enthalten: eine Bepreisung von CO2 und eine Flankierung durch vielfältige Programme, die Wechseloptionen für Verbraucher und Industrie schaffen.“

Er sieht aber auch, dass sich  Viele insbesondere „…bei der Ausgestaltung des ökonomischen Rahmens deutlich mehr gewünscht haben, damit neue klimafreundliche Geschäftsmodelle und Technologien noch schneller in den Markt kommen können.“ Dena-Chef Kuhlmann sieht aber auch: „Das, was heute politisch möglich war, ist sehr wahrscheinlich noch nicht genug, um die Klimaziele 2030 zu erreichen.“

Aus seiner Sicht kommt es jetzt darauf an, die Bundesregierung beim Wort zu nehmen: „Die Klimaziele sollen mit dem Klimaschutzprogramm auf jeden Fall eingehalten werden. Bundestag und Bundesrat haben die Chance, das heute vorgestellte Konzept weiterzuentwickeln. Mit einem starken Monitoring will sich die Bundesregierung eine neue Verbindlichkeit und die Möglichkeit zum Nachsteuern geben. Das ist ein guter Ansatz. Damit kann der Einstieg in den Kurswechsel gelingen“, glaubt Kuhlmann und man erspürt bei seinen Worten  auch viel Hoffnung und Wünsche.