Ein weiterer Entwicklungsschritt in Richtung saubere Luft im Osten: Die Europäische Union investiert bis Dezember 2021 rund 102,8 Mio. Euro aus dem  Europäischen Fonds für regionale Entwicklung  in den Kauf 30 neuer Straßenbahnfahrzeuge für die sächsische Landeshauptstadt Dresden.

Dreißig neue Straßenbahnen  für die saubere Luft ...; bild dredn. verkehrsb.
Dreißig neue Straßenbahnen für die saubere Luft …; bild dredn. verkehrsb.

Diese Investitionen sollen  die Kapazität des Straßenbahnnetzes erhöhen und Menschen mit Behinderung einen barrierefreien Zugang ermöglichen. „Die Einwohnerinnen und Einwohner von Dresden werden schon bald bessere Straßenbahnen und dank dieses sauberen Verkehrsmittels letztlich auch eine bessere Luftqualität haben“, so EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger.

Derzeit leben 550.000 Menschen in Dresden. Bis 2040 wird ein Anstieg auf knapp 600.000 Einwohner erwartet. Schon jetzt sind die Straßenbahnen während der Stoßzeiten voll ausgelastet. Das von der EU kofinanzierte Projekt soll also  dazu beitragen, „…der Bevölkerung ein zuverlässiges und effizientes Nahverkehrssystem zu bieten“, heißt es im Statement von Oettinger.  Im Jahr 2016 wurden die Straßenbahnen von Dresden für rund 157,1 Millionen Fahrten genutzt – 2005 lag diese Zahl noch bei 18,6 Millionen Fahrten. Bis 2023 wird ein weiterer Anstieg um 19,5 Millionen Fahrten erwartet.

Sachsen stehen für die Förderperiode 2014 – 2020 insgesamt rund 2,09 Mrd. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung.

Über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt die EU die wirtschaftliche Entwicklung in allen EU-Ländern. Dazu zählen u.a. die Schaffung von Arbeitsplätzen, Wettbewerbsfähigkeit, Wirtschaftswachstum, Verbesserung der Lebensqualität und nachhaltige Entwicklung.