Zwei Knalleffekte an einem Tag: E.on-Übernahme Innogy …Ich wechle zu E.on
Eine für Outsider richtige Überraschung gelang der bisherigen Hauptgeschäftsführerin des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU)Katherina Reiche anlässlich der gestrigen Genehmigung, Dienstag 17. September, der Wettbewerbshüter der EU-Kommission, die für die Übernahme der RWE-Tochter Innogy durch den Energiekonzern E.on grünes Licht gaben.
Frau Reiche teilte fast zeitgleich mit: ”Im Rahmen der Umstrukturierungen bei der E.ON SE werde ich zum 1. Januar 2020 eine Leitungsfunktion innerhalb des Unternehmens übernehmen. Nach intensiven und interessanten Jahren im Verband freue mich auf die neue Herausforderung, in operativer Unternehmensverantwortung die neue Energiewelt mitgestalten zu können.“Im Rahmen der Fusion ist auch festgehalten, dass Eon seine zahlreichen Beteiligungen an Stadtwerken und Regionalversorgern oder Netzgesellschaften behalten darf. Davor hatten große Kommunalversorger zuvor gewarnt. .
Der VKU-Verband bedauerte gestern, Dienstag 17. September, den Wechsel von Katherina Reiche zu E.on. Michael Ebling, Präsident des VKU und Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz erklärt: „Wir bedauern den Schritt von Frau Reiche sehr. Wir blicken auf vier sehr erfolgreiche Jahre mit ihr als Hauptgeschäftsführerin des VKU zurück. Es ist gelungen, den VKU als Spitzenverband der kommunalen Wirtschaft erfolgreich zu positionieren, neue Themenfelder zu erschließen und zum
gefragten und verlässlichen Ansprechpartner von Politik und Gesellschaft zu entwickeln. Wir danken Frau Reiche für ihr außerordentliches Engagement und wünschen ihr alles Gute.“
Unter den Kommunalversorgern die sich zuvor mächtig gegen eine Freigabe der Fusion angestemmt hatten befanden sich auch Schwergewichte wie die Frankfurter Mainova , die Leipziger Stadtwerke, die Aachener Stawag oder der hessische Regionalversorger Entega.
VKU- Präsident Ebling gab gestern auch bekannt, dass: „…auf der heutigen Sitzung des Präsidiums der Fahrplan zur Neubesetzung der Hauptgeschäftsführung abgestimmt wird.“
Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager hatte die Fusionsgenehmigung so begründet: “Wir können heute die Übernahme von Innogy durch E.on genehmigen, weil die Verpflichtungszusagen von E.on sicherstellen, dass der Zusammenschluss in den Ländern, in denen diese Unternehmen tätig sind, nicht zu einer geringeren Auswahl und höheren Preisen führen wird.”