„Das Gebäudeenergiegesetz (GEG, d. Reg.) enthält wichtige Weichenstellungen für mehr Klimaschutz im Gebäudebereich. Es werden jedoch auch große Potenziale verschenkt“, urteilte  auch Stefan Kapferer, Vorsitzender der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft.

"... Es werden ... auch große Potenziale verschenkt...;Stefan  Kapferer
“… Es werden … auch große Potenziale verschenkt…;Stefan Kapferer

Auch aus der Sicht Kapferers ist es vor allem unverständlich , dass der Einsatz von Biomethan zur Wärmeerzeugung in städtischen, verdichteten Gebieten unwirtschaftlich ausgestaltet und damit praktisch verhindert wird.

Positiv hingegen ist, dass im Bereich der KWK-Wärmenetze die nötige Investitionssicherheit geschaffen wird, damit grüne Fernwärme weiter ausgebaut werden kann.

Dass Energieausweise künftig auch Angaben zum CO2-Ausstoß enthalten müssen, wird den CO2-Fußabdruck von Gebäuden endlich transparent machen. Gerade bei umfangreicheren Sanierungsmaßnahmen sollte jedoch die Einbindung von qualifizierten Energieberatern ermöglicht werden. Mit der aktuellen Regelung werden Klimaschutzpotenziale verschenkt.

Damit im Gebäudesektor umfassende CO2-Einsparungen realisiert werden können, ist zudem wichtig, dass auch die steuerliche Förderung der Gebäudesanierung und die geplante Austauschprämie für alte Heizkessel endlich in Kraft treten und so weiterer Attentismus verhindert wird.“

"....eine gute Basis für die weitere Entwicklung der Fernwärme. ...; Katherine Reiche
“….eine gute Basis für die weitere Entwicklung der Fernwärme. …; Katherine Reiche

Die Hauptgeschäftsführerin des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) Katherina Reiche, entdeckt , dass der GEG-Entwurf  auch „…eine gute Basis für die weitere Entwicklung der Fernwärme. Gerade im städtischen Bereich wird die Fernwärme der wichtigste Ansatz für die Dekarbonisierung des Wärmesektors und für das Erreichen der Klimaziele sein. Die Fernwärme bietet die Möglichkeit, erneuerbare Energien in großem Umfang in die Wärmeversorgung zu integrieren. Wenn das GEG so in Kraft tritt, können die Stadtwerke in eine langfristige Weiterentwicklung ihrer Fernwärme investieren.“

Lesen Sie dazu auch unseren heutigen Bericht: Gebäudenergiegesetz: Leider blieb die Bundesregierung hinter ihren Möglichkeiten zurück