Für 6000 Unternehmen eine Klimaschutzkampagne
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den mehr als 6.000 überwiegend mittelständischen Unternehmen des Verbandes der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) will das Bundesumweltministerium (BMU) in den kommenden drei Jahren beim Aufbau einer Klimaschutzkampagne unterstützen. Sie sollen dabei über die erheblichen wirtschaftlichen Chancen von Klimaschutz und Energieeffizienz informiert und zur Umsetzung konkreter Maßnahmen angeregt werden.
“Die Industrie wird einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten, um die Ziele bis 2030 zu erfüllen, war sich Bundesumweltministerin Svenja Schulze sicher als sie am vergangenen Montag, 28. Oktober, die Fördermaßnahme verkündete.
„ Mit ihrer Klimaschutzkampagne geht die Ernährungsindustrie voran. Das begrüße ich“, so Schulze, „ denn Klimaschutz bringt Wettbewerbsvorteile, etwa durch den Einsatz innovativer Technologien und die Senkung von Energiekosten. Darüber hinaus ist es Ziel, Klimaschutz zur Entscheidungsgrundlage in den Chefetagen zu machen und fest in die Geschäftspolitik der Unternehmen zu integrieren. Ich würde mich freuen, wenn Projekte wie diese Schule machen würden”, erklärte die Ministerin.
In der Ernährungsindustrie fallen, laut BMU- Feststellungen, jährlich rund 18 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid-Emissionen (CO2) an. Damit bestehen erhebliche Potenziale für Energieeffizienz. Sie sollen unter anderem durch technische Lösungen, verbessertes Energiemanagement und Energieeffizienznetzwerke gehoben werden.
Schulze verwies in ihrer Verlautbarung auch darauf hin, dass die Unterstützung von Wirtschaftsverbänden bei der Entwicklung von Klimaschutz- und Energieeffizienzkampagnen im Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) der Bundesregierung vorgesehen sei. Nach Dienstleistungs- und Handelsverbänden unterstützt das BMU nun erstmals einen Industrieverband.