Die russische Gaspipeline Nord-Stream 2 und auch der Gastransit durch die Ukraine spielen auch in der Regierungspressekonferenz in Berlin immer wieder eine Rolle. So auch am vergangenen Montag, 25. November. Umwelt- und Energie-Report hatt immer wieder über die Bedeutung beider Themen für die europäische Gasversorgung berichtet, aber auch über die unmittelbaren Zusammenhänge. (s. unten) Am vergangenen Montag wollte ein Journalistenkollege von Regierungssprecher Steffen Seibert wissen

"....Erkenntnisse ausländischer Geheimdienste...; Der US-Geheimdienst soll Material gegen Nord-Stream 2 liefern
“….Erkenntnisse ausländischer Geheimdienste…; Der US-Geheimdienst soll Material gegen Nord-Stream 2 liefern
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” Ich kann verständlicherweise diese vermeintlichen …”Erkenntnisse… ” ; Steffen Seibert

Frage: „Herr Seibert, zum Thema Nord Stream 2: Am Wochenende konnte man in der ‚Bild‘-Zeitung lesen, ein westeuropäischer Geheimnisdienst mache sich Sorgen darüber, dass Vertreter von Nord Stream 2 einen „extrem guten Zugang zum Kanzleramt“ hätten. Nord Stream 2 habe es sogar geschafft, die deutsche Regierung davon zu überzeugen, in Washington gegen die US-Sanktionen gegen Nord Stream 2 zu werben. Das sind schwere Vorwürfe gegen die Bundesregierung. Was haben Sie dazu zu sagen?

Seibert wiegelte ab: „Ich kann verständlicherweise diese vermeintlichen Erkenntnisse ausländischer Geheimdienste hier nicht kommentieren. Ich kann für die Bundesregierung sagen, dass es im Rahmen der normalen Arbeit – zum Beispiel auch eines Kanzleramtes – völlig normal ist, dass es auch Kontakte mit Unternehmensvertretern gibt.“

Der Journalistenkollege legte nach: „Es wurde auch darüber berichtet, dass Angela Merkel persönlich einen Verhandlungsführer nach Washington geschickt habe, um den Kongress davon zu überzeugen, mögliche Sanktionen nach hinten zu verschieben. Wurde so ein Vertreter nach Washington geschickt?“

Seibert bestätigte: „… Wir vertreten unsere Haltung zu Nord Stream 2 ja auch in aller Öffentlichkeit und auch hier oft genug. Auch gegenüber allen Partnerländern, die dazu Fragen oder kritische Anmerkungen haben, vertreten wir unsere Haltung ganz offen. Das tun zum Teil unsere Botschaften in diesen Partnerländern, das tun wir aber auch im direkten Gespräch.“