Nicht nur das Land NRW, auch in Wilhelmshafen, Land Niedersachen,  werden nun stärkere Akzente für den Ausbau von Radwegen gesetzt. NRW bekommt ein neues Fahrradgesetz. Die Regierungsparteien CDU und FDP haben einen Entschließungsantrag verabschiedet, der die Landesregierung auffordert, noch in dieser Legislaturperiode ein entsprechendes Gesetz vorzulegen. Ziel ist der massenhafte Umstieg von Autofahrern auf das Rad.

Dafür soll unter anderem der Ausbau des Radwegenetzes beschleunigt und das Planungspersonal aufgestockt werden. Ein entsprechender Antrag soll im Dezember ins Plenum eingebracht werden. Damit könnte das Gesetz im kommenden Jahr in Kraft treten. In Wilhelmshafen ist das Ganze Geschehen um das Rad zwar jetzt noch eine Nummer kleiner, geht aber in die gleiche Richtung.

Der Bau von zwei modellhaften Fahrradrouten soll das Radfahren im Stadtgebiet von Wilhelmshaven attraktiver machen Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesministerium, Rita

So möchten wir Wilhelmshaven zu einem der attraktivsten Orte für den Radverkehr im Norden umgestalten
“…So möchten wir Wilhelmshaven zu einem der attraktivsten Orte für den Radverkehr im Norden umgestalten…; Schwarzelühr-Sutter

Schwarzelühr-Sutter, hat am vergangenen Freitag, 18. November,  einen Förderbescheid für das Projekt “Bundeswehr-Radwege-Netz” an den neuen Wilhelmshavener Bürgermeister Carsten Feist übergeben. Der Bau von zwei modellhaften Fahrradrouten soll das Radfahren im Stadtgebiet von Wilhelmshaven attraktiver machen. Dazu werden unter anderem neue Radwege mit umweltfreundlicher Beleuchtung, eine Brücke über die Autobahn 29 und den Fluss Maade gebaut und Fahrradstraßen eingerichtet.

” Der Radverkehr ist … ein wichtiger Baustein der Verkehrswende“, kommentierte Rita Schwarzelühr-Sutter in einem gesonderten Statement des BMU anlässlich der Übergabe des Förderbescheides. Mit der  Bundesförderung aus der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) „…sprechen wir gezielt die Angehörigen des größten Marinestandorts der Bundeswehr an, um diese für die täglichen Wegstrecken zu einem Umstieg auf das Fahrrad zu begeistern. So möchten wir Wilhelmshaven zu einem der attraktivsten Orte für den Radverkehr im Norden umgestalten”, begründet die Staatssekretärin weiter die Förderung.

Im Rahmen des Förderaufrufs “Klimaschutz durch Radverkehr” der NKI werden modellhafte, investive Projekte zur Verbesserung der Radverkehrssituation in konkret definierten Gebieten wie beispielsweise Wohnquartieren, Dorf- oder Stadtteilzentren gefördert. Seit 2016 hat das Bundesumweltministerium bundesweit bereits 55 Einzel- und 21 Verbundvorhaben zum Radverkehr im Rahmen des Förderaufrufs mit einem Fördervolumen in Höhe von rund 126 Millionen Euro unterstützt.