Beim vierten Energieministertreffen diskutierten am vergangenen Dienstag, 03. Dezember, Vertreterinnen und Vertreter der Bundesländer in Berlin unter anderem über die Fortschritte beim  Ausbau der Stromnetze.

"Wir haben beim Netzausbau in diesem Jahr wichtige Schritte umgesetzt....:..." Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier  während seiner "Stromreise", der Besichtigung der Stromnetze, hier in der Nähe von Bonn ...; bild U + E
“Wir haben beim Netzausbau in diesem Jahr wichtige Schritte umgesetzt….:…” Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier während seiner “Stromreise”, der Besichtigung der Stromnetze, hier in der Nähe von Bonn …; bild U + E

Im Jahr 2019 habe es beim Ausbau der Stromnetze wichtige Fortschritte gegeben, erklärte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier anlässlich des Treffens.  Er bezog sich vor allem  darauf, dass seit Ende Oktober Strom durch die wichtige Elbekreuzung 2 zwischen Schleswig-Holstein und Niedersachsen fließt. Die Übertragungskapazität hat sich an diesem wichtigen Netzknoten vervierfacht. Durch das mit dem Netzausbaubeschleunigungsgesetzt 2 (NABEG 2) z.T. vereinfachte Verfahren, mit weniger Bürokratie und entschiedenem Handeln von Netzbetreibern und Behörden, seien aber  auch weitere Netzausbauprojekte deutlich vorangetrieben.

„Wir haben beim Netzausbau in diesem Jahr wichtige Schritte umgesetzt, weitere müssen folgen“, forderte der Minister . Bezüglich der  Erfolge verwies er darauf, dass „…wir in diesem Sommer eine wichtige Verständigung im Dreiländereck Bayern, Hessen und Thüringen erzielt haben. … Im nächsten halben Jahr erwarte ich weitere erhebliche Fortschritte. Bis zum Sommer soll die Bundesnetzagentur (BNetzA) bei den drei Stromautobahnen SuedLink, SuedOstLink und Ultranet über die Bundesfachplanung entscheiden. Das ist wichtig, denn dann steht der grobe Verlauf dieser zentralen Vorhaben zwischen Nord- und Süddeutschland fest und die Planfeststellungsverfahren können dann zügig beginnen.“
Tatbestand ist und das hob auch das Bundeswirtschaftsministerium  in seinem Statement  hervor, das deutsche Stromnetz muss umfassend ausgebaut, verstärkt und optimiert werden. Die Netzausbauprojekte aus Energieleitungsausbaugesetz und Bundesbedarfsplangesetz summieren sich auf ca. 7.700 km Gesamtlänge.

Im Sommer haben sich die Energieminister von Bund und Ländern mit den Übertragungsnetzbetreibern auf Zeitpläne und Meilensteine für jedes Netzausbauprojekt verständigt und ein Controlling des Netzausbaus eingeführt. Das Controlling soll in einem nächsten Schritt auch auf die Offshore-Anbindungsleitungen ausgeweitet werden, um bis zum Jahr 2030 Offshore-Kapazitäten von 20 Gigawatt sicher ins deutsche Netz integrieren zu können