Der Markt für Fahrzeuge mit alternativem Antrieb wie Strom oder Gas wächst weiter, berichtete die Deutsche Energie-Agentur (dena) am vergangenen Dienstag, 10. Dezember. Der Vorsitzende der dena-Geschäftsführung, Andreas Kuhlmann,  sieht in den Neuzulassungen des aktuellen Jahres zwei Trends: „Positiv ist das weiterhin steigende Interesse an alternativen Antrieben. Konterkariert wird das jedoch durch den weiterhin starken Absatz von Neuwagen mit hohem Kraftstoffverbrauch. Hier muss die Politik gegensteuern“, fordert Kuhlmann.

"...die Politik muss gegensteuern...." .; Andreas Kuhlmann,  Geschäftsführer  dena
“…die Politik muss gegensteuern….” .; Andreas Kuhlmann, Geschäftsführer dena

In den ersten drei Quartalen 2019 hat sich die Zahl der Neuzulassungen von Elektro-, Hybrid-, Flüssiggas- und Erdgasantrieben um 65,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erhöht. Der Anteil neu zugelassener Fahrzeuge mit alternativen Antrieben stieg damit bis Ende September auf 8,2 Prozent. Im Vorjahreszeitraum hatte dieser Wert noch bei 5,1 Prozent gelegen.

Auch im Oktober 2019 setzte sich dieser positive Trend fort. Erstmals erreichten Fahrzeuge mit alternativen Antrieben mit 11,3 Prozent einen zweistelligen Anteil an den Pkw-Zulassungen. Das sind die wichtigsten Ergebnisse des dena-Monitoringberichts „Alternative Antriebe in Deutschland (2/2019)“.

Insgesamt gab es in den ersten drei Quartalen diesen Jahres  2,5 Prozent mehr Neuzulassungen als im Vorjahreszeitraum. Wesentlicher Treiber des Marktwachstums alternativer Antriebe sind SUVs und Wagen der oberen Mittelklasse. So wurden in den ersten drei Quartalen 2019 die meisten Fahrzeuge mit alternativem Antrieb in der Klasse der SUVs (43.164 Pkw), gefolgt von der oberen Mittelklasse (41.449 Pkw) und der Mittelklasse (37.966 Pkw) zugelassen.