E.ON plant den Bau eines Biomassekraftwerks auf dem Gelände des UPM Papierwerks in Hürth. UPM Communication Papers ist der weltweit führende Hersteller von grafischen Papieren und bietet seinen Kunden aus der Werbebranche, dem Verlagswesen und Anwendern aus den Bereichen Home und Office eine umfangreiche Produktpalette.

"...nahezu CO2-neutrale Energieversorgung ...; Graf. U + E
“…nahezu CO2-neutrale Energieversorgung …; Graf. U + E

Weltweit beschäftigt das Unternehmen rund 19 000 Mitarbeiter, in Deutschland etwa 8000. Die neue Anlage ist auf eine elektrische Leistung von 20 Megawatt (MW) sowie eine thermische Feuerungsleistung von 87 MW ausgelegt. E.ON plant Investitionen von rund 110 Millionen Euro in das Projekt und mehr als 30 neue Arbeitsplätze sollen dabei  entstehen, gab der Konzern am vergangenen Freitag, 29. November bekannt.

Das Kraftwerk soll neben der Wärmeversorgung des Werks Hürth auch erneuerbare Energie in das Stromnetz einspeisen und auf diese Weise auch   zur Energiewende, zum Klimaschutz und zur Stabilität des öffentlichen Stromnetzes in Deutschland beitragen. Den Brennstoff Restholz bezieht E.ON aus dem regionalen Umfeld. Im ersten Quartal 2022 soll die Anlage in Betrieb gehen.

E.ON Vorstandsmitglied Karsten Wildberger: „Gemeinsam mit UPM werden wir zeigen, dass eine wirtschaftliche und verlässliche, nahezu CO2-neutrale Energieversorgung eines energieintensiven Industriebetriebs möglich ist“, gab  E.ON Vorstandsmitglied Karsten Wildberger anlässlich der Bekanntgabe des Projektes zum Besten. „UPM und E.ON liefern damit ein Beispiel für die

...nahezu CO2-neutrale Energieversorgung eines energieintensiven Industriebetriebs möglich ist...; Karsten Wildberger, bild e.on
…nahezu CO2-neutrale Energieversorgung eines energieintensiven Industriebetriebs möglich ist…; Karsten Wildberger, bild e.on

klimafreundliche Energieversorgung der Wirtschaft, das weit über die Papierbranche hinausreichen wird“, prognostizierte Wildberger.

„Durch die neue Versorgung kann das Werk UPM Hürth seinen CO2-Fußabdruck signifikant senken. Das Projekt unterstützt den langfristig geplanten Ausstieg aus der Kohleverstromung in Deutschland“, erklärte  Winfried Schaur, Vorstandsmitglied von UPM. „Die neue Anlage soll eine stabile und wirtschaftlich planbare Wärmeversorgung des Standorts sicherstellen und unseren schon heute auf 100 Prozent Altpapier basierenden Produktionskreislauf in Hürth noch nachhaltiger machen“, so Schaur ..

Beide Unternehmen kooperieren bereits am UPM-Standort im bayrischen Plattling. Dort versorgt E.ON die Papierfabrik mit einem Gas- und Dampfkraftwerk. Biomassekraftwerke im industriellen Maßstab betreibt E.ON auch in Großbritannien und Schweden.