Wird sich Friedrich Merz seinem Blackrock-Chef Larry Fink anpassen oder bei der CDU, bei der  er sich künftig intensiver einmischen, einen anderen beim Klimaschutz anschlagen?  Die deutsche  Kanzlerin Angela Merkel (CDU)  hat  beim Weltwirtschaftsforum in Davos für mehr Klimaschutz geworben: Das Erreichen der Pariser Klimaziele könnte “eine Frage des Überlebens” sein, warnte sie – und sprach auch von “historischen Transformationen”.

"...nachhaltiges Investieren das beste Fundament...? Friedrich Merz
“…nachhaltiges Investieren das beste Fundament…? Friedrich Merz

Larry Fink, Chef der mächtigen US-Investmentfirma Blackrock. hatte zuvor  mit einem  Brandbrief an zahlreiche Topmanager weltweit führender Konzerne für eine handfeste Überraschung gesorgt und in dem Schreiben angekündigt, dass der größte unabhängige Vermögensverwalter der Welt künftig Klimaschutz zum Kern der Unternehmenspolitik machen werde. „Das Klimarisiko ist auch ein Anlagerisiko“, erklärte Fink und machte deutlich, dass sein mächtiges Unternehmen, dass Billionen Anlagekapital verwaltet immer stärker entsprechend handeln wird. In seinem Brandbrief konstatierte er: „Wir sind überzeugt, dass nachhaltige und klimabewusste Portfolios Anlegern bessere risikobereinigte Renditen bieten können. Und da Nachhaltigkeit die Anlagerenditen immer stärker beeinflusst, glauben wir, dass nachhaltiges Investieren das beste Fundament für die Portfolios unserer Kunden ist.“

Der CDU-Politiker Friedrich Merz, Aufsichtsratschef der Deutschland-Tochter von Blackrock, er will bei der CDU künftig immer stärker mitmischen,  gebärdet sich noch ganz anders als sein Chef Larry Fink. Er vermutet hinter radikalen Forderungen nach mehr Klimaschutz nicht nur die Sorge um die Umwelt: „Es geht gegen unsere freiheitliche Lebensweise, um die Zerstörung der marktwirtschaftlichen Ordnung“, schrieb Merz in einem Beitrag für die Welt am Sonntag.  anlässlich des CDU-Parteitages Ende vergangenen Jahres. Und  beim Ludwig-Erhard-Gipfel am Tegernsee Anfang diesen  Monats Januar  erklärte er  alle Verbote, Bevormundungen und staatlichen Vorgaben wie wir in Zukunft zu leben haben, ja selbst einseitige staatliche Festlegungen auf bestimmte Technologien werden die Ziele im Klimaschutz nicht erreichen, möglicherweise sogar konterkarieren”, sagte er.