Zum siebten Mal verleihen der Bundesverband der Deutschen Industrie e. V. (BDI) und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) de, wie das BMU kommentiert, “ begehrten Deutschen Innovationspreis für Klima und Umwelt (IKU)“, mit einem Preisgeld von insgesamt 175.000 Euro.

"...die  Problemlöser für den Klima- und Umweltschutz. ...!, Dieter Kempf. BDI-Präsident
“…die  Problemlöser für den Klima- und Umweltschutz. …!, Dieter Kempf. BDI-Präsident

132 Unternehmen, acht Forschungseinrichtungen und eine Behörde haben sich mit ihren Produkten und Dienstleistungen um die Preise beworben, gab das BMU am vergangenen Donnerstag, 09. Januar, bekannt. 22 von ihnen sind jetzt für den IKU nominiert worden. Die Preisverleihung findet am 26. März 2020 in Berlin statt.

“Die Vielfalt der Bewerbungen zeigt, dass zahlreiche Unternehmen ihr technisches und kreatives Potenzial für Umwelt- und Klimaschutz und den Erhalt der biologischen Vielfalt einsetzen wollen und können” , kommentierte Bundesumweltministerin Svenja Schulze die Bewerbungen.

BDI-Präsident Dieter Kempf sieht in der  Innovationskraft deutscher Unternehmen und Initiativen „…die  Problemlöser für den Klima- und Umweltschutz.”

Die Jury unter Leitung von Prof. Ottmar Edenhofer (Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung PIK) hat nun 22 Innovationen aus den insgesamt 141 eingereichten Bewerbungen zu den folgenden sieben Kategorien des IKU nominiert. Umwelt- und Energie-Report zeigt  hier die ersten drei Bewerber und berichtet die nächsten Tage dann weiter.

  • Prozessinnovationen für den Klimaschutz
  • Produkt- und Dienstleistungsinnovationen für den Klimaschutz
  • Umweltfreundliche Technologien
  • Umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen
  • Innovationen und biologische Vielfalt
  • Nutzung des digitalen Wandels für klima- und umweltfreundliche Innovationen
  • Klima- und Umweltschutztechnologietransfer in Entwicklungs- und Schwellenländer und in Staaten Osteuropas

Grundlage der Jury-Entscheidung war die wissenschaftliche Bewertung der Bewerbungen durch das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI.

Der IKU wird aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesumweltministeriums gefördert.

Die folgenden Nominierten haben nun die Chance auf eine Prämierung bei der feierlichen Preisverleihung am 26. März 2020 in Berlin.

  • Die Aurubis AG (Hamburg) stellt ihren Schwefelsäureprozess um und koppelt nahezu CO2-freie Industriewärme aus, die zur Fernwärmeversorgung eines neuen Stadtteils genutzt wird – und vermeidet so jedes Jahr den Ausstoß von 20.000 Tonnen Kohlendioxid.
  • Die Bahnlog GmbH (St. Ingbert) integriert Maßnahmen zum Biotop- und Artenschutz in die alltäglichen Abläufe der Firma und zeigt so, welches Potenzial ein Firmengelände für die Unterstützung der lokalen Artenvielfalt bieten kann.
  • Die Delicious Data GmbH (Garching bei München) hat eine Web-Applikation zur Prognose der benötigten Essensanzahl für Mensen, Kantinen und Restaurants entwickelt. Mit Hilfe des Software-Werkzeuges wird die Planung der Gastronomen unterstützt, um den Wareneinsatz und Lebensmittelabfälle in den Betrieben zu reduzieren.