2019 war zwar ein gutes Windjahr, aber dann folgte ein dickes Aber für 2020 …!!! Der Anteil der Erneuerbaren Energien am Stromverbrauch steigt auf fast 43 Prozent. Die Klimaschutzerfolge im Stromsektor werden von steigenden Treibhausgasemissionen bei Gebäuden und im Verkehr geschmälert, berichtete der ThinkTank Agora Energiewende am vergangenenDienstag, 07. Januar, wir haben berichtet, s. unten.

Mehr Wind machen ...;  Angela Merkel... sonst gibt es Gegenwind
Mehr Wind machen … Angela Merkel… sonst gibt es Gegenwind

Die Ursache für das Wachstum bei den Erneuerbaren Energien liegt, laut Agora,  hauptsächlich im Zubau von Photovoltaikanlagen sowie einem guten Windjahr. „Dennoch startet die Energiewende mit einer schweren Hypothek in die 2020er-Jahre“, stellte  Patrick Graichen, Direktor von Agora Energiewende bei Vorlage der Auswertungsergebnisse fest. „Denn der Ausbau bei der Windenergie ist in den letzten zwei Jahren um über 80 Prozent eingebrochen und somit fast zum Erliegen gekommen. Weil zudem im Jahr 2019 die Ausschreibungen für neue Windkraftanlagen nicht voll ausgeschöpft wurden, werden wir auch in den nächsten Jahren keine beeindruckenden Zubauzahlen bei der Windenergie sehen. Es ist an der Bundesregierung, jetzt rasch die Rahmenbedingungen so zu ändern, dass die Windkraft wieder vorankommt. Sie ist das Arbeitspferd der Energiewende, ohne Windkraft werden wir weder den Kohleausstieg noch die Klimaschutzziele erreichen.“ Die Bundesregierung mit Kanzlerin Angela Merkel und auch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier sind  stark gefordert.

Lesen Sie dazu auch unsere Berichte: Treibhausgasemissionen: Rückgang im Stromsektor – Anstieg im Verkehrssektor

und auch: Windräder: Verkürzung der Genehmigungsverfahren