Die Ansiedlung der Tesla-Autofabrik im brandenburgischen Grünheide „…kommt einen entscheidenden Schritt voran“, berichtete gestern, Sonntag, 19. Januar, die Staatskanzlei in Brandenburg.

Auch der Forstminister freut sich,... trotz Waldrodung...? Hier ein Tesla Modell mit Elon Musk, dem Tesla-Chef
Merkwürdig…?: Auch der Forstminister freut sich,… trotz Waldrodung…? Hier ein Tesla Modell mit Elon Mus, dem Tesla-Chef

Der Vorstand des US-amerikanischen Automobilkonzerns hat demnach am vergangenen Samstag, 18. Januar,  dem Kaufvertrag mit dem Land Brandenburg zum Erwerb des rund 300 Hektar großen Grundstücks zugestimmt, wie Regierungssprecher Florian Engels am Sonntag drauf, also gestern, 19. Januar,  mitteilte. Der Finanzausschuss des Landtags hatte dem Verkauf bereits am 9. Januar zugestimmt.

Finanzministerin Katrin Lange, und auch überraschenderweise Forstminister Axel Vogel und Wirtschaftsminister Jörg Steinbach sind, so heißt es im Statement der Staatskanzlei,  „sehr erfreut, dass es jetzt grünes Licht aus Kalifornien gibt.“ Anwohner und lokale Naturschützer in Grünheide, wo Tesla angesiedelt wird,  sprechen sich gegen das geplante Tesla-Werk aus und protestierten bereits im Vorhinein. Tesla will 90 Hektar Kiefernwald auf dem als Industriegebiet ausgewiesenen künftigen Fabrikareal bis Ende Februar/Mitte März fällen –

Verkäufer des Grundstücks in unmittelbarer Nähe des östlichen Berliner Aubahnrings (BAB 10) ist der Landesforstbetrieb.

Der Kaufvertrag sieht vor, die Liegenschaft zum landesintern gutachterlich ermittelten Grundstückswert von vorläufig 40,91 Mio. Euro zu veräußern. Vorläufig deshalb, weil sich die Vertragsparteien einvernehmlich darauf verständigt haben, noch ein zweites externes Gutachten erstellen zu lassen. Der endgültige Kaufpreis soll dem Ergebnis dieses zweiten Gutachtens angepasst werden, sofern dieses zu einem abweichenden Grundstückswert kommt.

Das als Industriefläche ausgewiesene Areal wird derzeit auf Kampfmittel aus dem 2. Weltkrieg untersucht. Höchstwahrscheinlich befinden sich dort US-Blindgänger. Deshalb verfügte die Gemeinde Grünheide ein Betretungsverbot.