Die Niederlande, Nordrhein-Westfalen und die Bundesrepublik Deutschland haben eine Machbarkeitsstudie über die Schaffung einer transnationalen Wertschöpfungskette für grünen Wasserstoff von der Nordsee bis hin zu industriellen Clustern im Grenzgebiet der Niederlande und Nordrhein-Westfalen in Auftrag gegeben. Das Projekt wurde Ende Januar auf der Energiekonferenz „Combined Energy“ in Arnheim (Niederlande) vorgestellt, hieß es in einer bekanntmachung des Bundeswirtschaftsministers, Peter Altmaier, am Mittwoch, 29. Januar.

"Wenn es nach mir geht ...;"Forschungsministerin Anja Karlicek, hier mit Kanzlerin Merkel, bild Henning Schacht
“Wenn es nach mir geht ……; Forschungsministerin Anja Karlicek, hier mit Kanzlerin Merkel, bild Henning Schacht

„Wenn es nach mir und anderen geht, wird es künftig vor allem  grüner Wasserstoff sein, der klimafreundlich aus Wind –und Sonnenenergie erzeugt wird., erklärte Forschungsministerin Anja Karliczek (CDU)  Ende Januar in einem Spiegel-Gespräch. Sie betonte dabei “Wir werden grünen Wasserstoff  auch bei uns produzieren, ihn aber vornehmlich einführen.

Die Studie ist Teil eines trilateralen Projekts, das von dem niederländischen Ministerium für Wirtschaft und Klimapolitik, dem Landesministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen und dem deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ins Leben gerufen wurde. Jede der drei Parteien hat eine Institution mit der Vorbereitung und Durchführung des Projekts beauftragt bzw. wird dies noch tun. Die Niederländische Organisation für Angewandte Naturwissenschaftliche Forschung TNO wurde von den Niederlanden beauftragt und das Forschungszentrum Jülich IEK-3 vom beteiligten Ministerium des Landes Nordrhein-Westfalen.

Ziel des Projekts ist es, die Durchführbarkeit von transnationalen Business Cases mit grünem Wasserstoff im Gebiet der Niederlande und Nordrhein-Westfalen zu untersuchen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Erschließung des Potenzials für eine Verringerung der Treibhausgasemissionen und der Steigerung des Einsatzes erneuerbarer Energien im Industriesektor durch die Produktion, den Transport und den industriellen Einsatz von grünem Wasserstoff.