Dass das Klimapaket der Bundesregierung hinten und vorne nicht für die dringend nötige Minderung klimaschädlicher Emissionen ausreicht, haben Experten lange beklagt. Neu ist, dass jetzt sogar die internen Gutachter der Bundesregierung Nachbesserungen beim Klimaschutz fordern, konstatierte gestern, Donnerstag 05. März,   Simone Peter, Präsidentin Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE), die Ergebnisse des Gutachtens.

Eine vorgeschobene Debatte um die Akzeptanz hilft uns hier nicht weiter“...! Simone Peter: BEE-Präsidentin, zuvor Grünen-Vorsitzende
“…Eine vorgeschobene Debatte um die Akzeptanz hilft uns hier nicht weiter…!” Simone Peter: BEE-Präsidentin, zuvor Grünen-Vorsitzende

Und sie fordert  Bundeskanzlerin Angela Merkel  müsse beim Erneuerbaren-Gipfel am 12. März endlich ein Machtwort sprechen und den Ausbau Erneuerbarer Energien beschleunigen, „…deren Einsatz im Wärme- und Verkehrsbereich umfassend mobilisiert und im Stromsektor fortgesetzt werden muss.“

Alles andere stelle die Glaubwürdigkeit der Bundesregierung grundsätzlich in Frage, so die BEE-Präsidentin und frühere Grünen-Chefin. Und sie gesteht,  umso irritierender  sei  es, dass die Forderung nach einer pauschalen Abstandsregelung für Windenergie immer noch aufrechterhalten und die Deckel für Photovoltaik, Offshore und flexibilisierte Bioenergie noch nicht abgeschafft worden sind.

Simone Peter mahnt: „Eine vorgeschobene Debatte um die Akzeptanz hilft uns hier nicht weiter. Denn wir können uns weder eine Klimaschutzlücke noch eine Ökostromlücke leisten, sondern müssen gerade angesichts der anstehenden Ratspräsidentschaft zeigen, dass Deutschland Innovationen für den Klimaschutz vorantreibt statt blockiert. Ernst gemeinter Klimaschutz bedeutet: Maßnahmen nachschärfen, den Ausbau der Erneuerbaren wirksam beschleunigen und Sektoren koppeln. Erneuerbare Energien sind der Hebel, um den Strom-, Wärme und Mobilitätssektor klimafreundlich umzubauen.”