Aufgrund der Corona-Krise werden sich viele Menschen  zu Hause aufhalten müssen und damit  werden ihre  Kosten für Strom, Gas und Wasser steigen, folgert Lorenz Gösta Beutin, Energiepolitiker der Linken im Bundestag. Für Menschen unter ihnen  mit geringem Einkommen entsteht damit  eine zusätzliche Belastung. Es kommt zu Strom- und Gassperren.

"... muss die Versorgung mit Strom und Gas unter allen Umständen gewährleistet werden...; Julia Verlinden
“… Keine Strom- und Gassperren .. die Versorgung mit Strom und Gas muss unter allen Umständen gewährleistet werden…; Julia Verlinden

Die sozialen Härten, die mit einer Stromsperre einhergehen, wiegen in der momentanen Krisensituation noch schwerer. Angesichts dieser Umstände muss die Versorgung mit Strom und Gas unter allen Umständen gewährleistet werden, fordern außer Beutin auch Julia Verlinden, Sprecherin für Energiepolitik der Grünen , und Sven Lehmann, Grünen-Sprecher für Sozialpolitik im Bundestag.

Beutin verweist darauf einzelne Energieversorger hätten  bereits angekündigt, vorübergehend auf Stromsperren zu verzichten. Diesem Beispiel sollten nun alle Energieversorger folgen. Wir fordern daher die Grundversorger auf, bestehende Strom- und Gassperren für Privathaushalte unverzüglich aufzuheben und bis auf Weiteres keine neuen Sperren zu verhängen. Zudem sollte die Darlehensregelung für Energieschulden umfassend Anwendung finden: Jobcenter sollten Anträge auf Übernahme von Energie- und Mietschulden schnell und unbürokratisch bewilligen. Auch vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie erwarten wir jetzt Unterstützung für die Aufhebung von Strom- und Gassperren.

Es ist nicht nur richtig, wenn einzelne Versorger freiwillig auf Sperren verzichten. Die Menschen dürfen aber nicht vom willkürlichen Wohlwollen einzelner Unternehmer abhängen, die selbst in Bedrängnis geraten. Deshalb  fordert Beutin.

für die Linke im Bundestag  die Bundesregierung auf, die Corona-Krise zum Anlass zu nehmen und

".endlich Sozialtarife in der Grundversorgung mit Strom, Gas und Wasser"; Lorenz Gösta Beutin
“.endlich Sozialtarife in der Grundversorgung mit Strom, Gas und Wasser”; Lorenz Gösta Beutin

sämtliche Sperren von Strom, Gas und Wasser per Gesetz zu verbieten, wie es in Spanien der Fall ist. „Auch muss es für einkommensschwache Haushalte zu einem sofortigen Zahlungsmoratorium kommen bis zum Ende der Krise. Des Weiteren braucht es endlich Sozialtarife in der Grundversorgung mit Strom, Gas und Wasser , so der Linken-Politiker.

Die Krise zeige auch, „…dass für schnelle Maßnahmen zur Sicherstellung der Grundversorgung öffentliche Kontrolle über die Erzeugung und Verteilung von Strom, Gas und Wasser weitaus effektiver und sozialer ist. Die Linke geht sogar soweit zu fordert, Energie- und Wasserversorgung in öffentliche Hand zu überführen“, so Beutin in seinem Statement zur gegenwärtigen Lage am vergangenen Donnerstag, 18. März.

Auch die Grünen Sprechererin Julia Verlinden und ihr Co-Sprecher Sven Lehmann  für Soziales  bei den Grünen im Bundestag fordern die Grundversorger auf, bestehende Strom- und Gassperren für Privathaushalte unverzüglich aufzuheben und bis auf Weiteres keine neuen Sperren zu verhängen. Zudem sollte die Darlehensregelung für Energieschulden umfassend Anwendung finden: Jobcenter sollten Anträge auf Übernahme von Energie- und Mietschulden schnell und unbürokratisch bewilligen. „Auch vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie erwarten wir jetzt Unterstützung für die Aufhebung von Strom- und Gassperren“, so Verlinden und Lehmann. Aber sie gehen mit ihren Vorstellungen und Forderungen nicht so weit wie der Linken-Sprecher Beutin der ja die Energie- und Wasserversorgung in die  öffentliche Hand überführen will. ,