Der Kohleausstieg beschleunigt den Strukturwandel gerade in den ostdeutschen Kohleregionen. Hierauf müssen sich Unternehmen einstellen, forderte das Bundeswirtschaftsministerium (BMWI) in einem Statement vom vergangenen Mittwoch, 11. März, und verwies damit sogleich  auf das Modellprojekt „Pro-aktive Unternehmensberatung in den ostdeutschen Kohleregionen“ des  BMWI , das die Unternehmen bei der strategischen Planung und Vorbereitung unterstützen soll.

„Raus aus der Kohle , rein in die Zukunftsbranchen...!" Marco Wanderwitz
„Raus aus der Kohle , rein in die Zukunftsbranchen…!” Marco Wanderwitz

„Raus aus der Kohle , rein in die Zukunftsbranchen“, gab Marco Wanderwitz, der Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer in dem Zusammenhang die Richtung vor.  Jetzt gehe es zunächst darum, die Wirtschaftsstruktur in den Kohleregionen zu modernisieren und zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen. So gerüstet könnten die Regionen dann den mit dem Kohleausstieg einhergehenden Veränderungen mit Zuversicht entgegensehen, urteilte Wanderwitz.“

Dreistufiger Ansatz:

In einem ersten Schritt des Modellprojekts werden Unternehmen aktiv auf das Thema strategische Unternehmensentwicklung angesprochen. In einem zweiten Schritt können Unternehmen eine strategische Unternehmensberatung in Anspruch nehmen.

In einem dritten Schritt sollen die gesammelten Erfahrungen in die konkrete Ausgestaltung von Unterstützungsmaßnahmen einfließen. Bei der Erläuterung des Modellprojektes kündigte Wanderwitz an  in den ostdeutschen Kohleregionen starte nun eine einjährige Testphase. Bei deren Erfolg ist vorgesehen, das Modellvorhaben später auszuweiten. Mit der Umsetzung dieser Testphase des Modellprojektes wurde die Bietergemeinschaft bestehend aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH (IW Consult) und dem Institut für Mittelstands- und Regionalentwicklung GmbH, Dresden (imreg) beauftragt.