„Es ist richtig, dass die Vereinten Nationen das Thema Klimaschutz zum diesjährigen Weltwassertag in den Fokus stellen“, betonte  Martin Weyand, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) am vergangenen Freitag, 20. März. . „Auch die Wasserwirtschaft spürt die Folgen des Klimawandels. Insbesondere die zunehmende Zahl extremer Wetterereignisse, wie Dürreperioden oder Starkregenereignisse, stellt uns vor neue Herausforderungen.“

Starkregen und extreme Hitze werden keine Einzelfälle bleiben
Starkregen und extreme Hitze werden keine Einzelfälle bleiben…; Martin Weyand, BDEW-Hauptgeschäftsführer

Der BDEW fordert angesichts dessen mehr Unterstützung durch die Politik. „Starkregen und extreme Hitze werden keine Einzelfälle bleiben. Wir müssen die städtischen Infrastrukturen darauf vorbereiten.“, so Weyand. „Es braucht zum Beispiel Versickerungsflächen, damit das Wasser dezentral in den Boden sickern oder durch Pflanzen aufgenommen werden kann. Die Gefahr durch starke Regenfälle steigt, wenn durch den Zubau neuer Wohngebiete Versickerungsflächen fehlen. Angerflächen oder die Begrünung von Dächern und Fassaden könnten hier helfen.“

Auch lange Hitzeperioden sind eine Herausforderung für die

Pumpen und Leitungen, an einigen Orten an ihre Grenzen
Pumpen und Leitungen, an einigen Orten an ihre Grenzen.., Karrk. U +E

Wasserversorgung. „Von Trinkwasserknappheit kann in Deutschland auch in Dürreperioden keine Rede sein. Bei regional und temporär stark steigender Nachfrage nach Wasser kommt jedoch die technische Infrastruktur, wie Pumpen und Leitungen, an einigen Orten an ihre Grenzen“, sagt Weyand. Über Verbundnetze sollte daher die

Wasserversorgung in den Regionen viel stärker als bisher miteinander verbunden sein. So können regionale Notlagen ausgeglichen werden.

Auch der Schutz der Wasserressourcen ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. „Intakte Ökosysteme speichern Kohlenstoff, bieten Lebensräume, wirken auf das globale und lokale Klima ein und sind die Grundlage für Artenvielfalt. Damit wirken sie den Folgen des Klimawandels entgegen. Einträge von Spurenstoffen und Nährstoffen wie Nitrat gilt es entsprechend dem Vorsorgegrundsatz bereits an der Quelle zu minimieren“, sagt Weyand.