Die EU-Kommission hat am vergangenen Dienstag 17. März,  ein Investitionspaket im Wert von mehr als 1,4 Mrd. Euro für ein intelligenteres Europa mit geringerem CO2-Ausstoß genehmigt, mehrheitlich fließen die Mittel in  die Bereiche   Umwelt, Verkehr und Energie.

Die EU-Mittel fließen in 14 große Infrastrukturprojekte in sieben Mitgliedstaaten (Kroatien, Tschechien, Ungarn, Polen, Portugal, Rumänien und Spanien). Sie stellen aus Sicht der Kommission eine massive Investition zur Ankurbelung der Wirtschaft, vor allem zum Schutz der Umwelt und damit auch  zur Verbesserung der Lebensqualität der Bürger und des sozialen Wohlergehens dar.

...tragen zur Verwirklichung der Ziele des europäischen Grünen Deals bei ...; Elisa Ferreira.
…tragen zur Verwirklichung der Ziele des europäischen Grünen Deals bei …; Elisa Ferreira.

„Viele der genehmigten Projekte tragen auch zur Verwirklichung der Ziele des europäischen Grünen Deals bei. Wenn die Europäische Kommission, die Mitgliedstaaten und die Regionen ihre Kräfte bündeln, können wir viel erreichen“, schlussfolgerte EU-Regionalkommissarin Elisa Ferreira.

Mit über 119 Mio. Euro aus dem Kohäsionsfonds wird der Kauf von 21 neuen Elektrozügen finanziert. Damit sollen mehr Menschen zur Nutzung eines nachhaltigen Verkehrsmittels motiviert werden.

Mit fast  37 Mio. Euro aus dem Fonds für regionale Entwicklung soll zwischen Přeštice und Vítkov in den tschechischen Regionen Plzeň and Karlovy Vary eine neue effiziente und zuverlässige Doppelstromleitung gebaut werden. Dieses wichtige Infrastrukturprojekt soll nicht nur die Energiesysteme verschiedener EU-Länder miteinander verbinden, sondern auch die Energieversorgungssicherheit und die Erzeugung von erneuerbarer Energie erhöhen. Es soll damit auch  weniger regionale Strom- und Netzausfälle geben.

In Ungarn soll mit über 49 Mio. Euro aus dem Kohäsionsfonds der Hochwasserschutz für die Menschen und die Wirtschaft im Tal des Flusses Tisza verbessert werden, das in den vergangenen Jahrzehnten von extremen Überschwemmungen heimgesucht wurde.

Außerdem werden fast 96 Mio. Euro aus dem Fonds in den Hochwasserschutz im oberen Tiszatal mit über 132.000 Einwohnern fließen. Dieses Projekt umfasst auch die Ausrichtung der Wasserbewirtschaftung auf mehr Nachhaltigkeit, was der Wasserwirtschaft zugutekommt.

"...fast 96 Mio. Euro aus dem Fonds in den Hochwasserschutz ...
“…fast 96 Mio. Euro aus dem Fonds in den Hochwasserschutz …”

In Nord- und Nordwestpolen können dank derEU-Investition von mehr als 54 Mio. Euro aus dem Fonds eine Hochspannungsleitung und mehrere Umspannwerke gebaut werden. Das Projekt, das sich auf ein Gebiet von fast 380 km erstreckt, wird die Erzeugung und Verteilung von sauberer und sicherer Energie unterstützen und damit die Treibhausgasemissionen und die Luftverschmutzung verringern.

Darüber hinaus werden fast 85 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung den öffentlichen Nahverkehr in Olsztyn durch Erweiterung des vorhandenen Straßenbahn- und Busnetzes und durch die Installation eines intelligenten Verkehrssystems verbessern. Auf diese Weise sollen mehr Menschen zur Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel motiviert werden. Die Verringerung des Verkehrs wird sich positiv auf die städtische Umwelt auswirken.

Ferner wird der Fonds mehr als 38 Mio. Euro in die Modernisierung des Straßenbahnnetzes in Bydgoszcz (Region Kujawsko-Pomorskie) investieren. Dieses Projekt wird soll sorgen, dass rund 350.000 Einwohner komfortablere Straßenbahnen nutzen können.

Mit 486,6 Mio. Euro aus dem Fonds sollen  den Zugang von über 400.000 Menschen in Südwest-Rumänien zu besserem Trinkwasser sowie eine ordnungsgemäße Abwasserbehandlung gewährleistet werden und überdies 220.000 Einwohner im nordöstlichen Kreis Suceava vor einer Kontaminierung des Grundwassers geschützt werden.