In einem gemeinsamen Statement erklärten am gestrigen Montag, 20. April, Kerstin  Andreae, Hauptgeschäftsführerin BDEW, und Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer VKU: „Das Ergebnis der Konsultation zu den Eckpunkten des Vergabeverfahrens gibt dem Vorschlag der Bundesnetzagentur, die 450 MHz-Funkfrequenzen an die Energie- und Wasserwirtschaft zu vergeben, kräftig Rückenwind.“

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“… .gegenwärtig entscheidet die Bundesregierung … ” Kerstin Andreae

Gegenwärtig entscheidet die Bundesregierung, ob die Energie- und Wasserwirtschaft oder die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) die 450 MHz-Funkfrequenz in Zukunft nutzen werden. Die Rechte an der Frequenz sind nur noch bis Ende 2020 vergeben, weshalb eine zeitnahe Entscheidung notwendig ist. In den letzten Monaten haben sich auch die Wirtschaftsministerkonferenz und der Beirat der Bundesnetzagentur für die Frequenznutzung durch die Energiewirtschaft ausgesprochen.

Nun betonen die Hauptgeschäftsführin/rer der beiden Verbände: Mit mehr als 120 von insgesamt 132 angehörten Verbänden und Unternehmen spricht sich eine klare Mehrheit dafür aus die 450 MHz-Funkfrequenzen an die Energie- und Wasserwirtschaft zu vergeben . Neben den Energie- und Wasserversorgern stößt der Vorschlag auch bei den Verbänden der Verkehrs- und Telekommunikationsunternehmen sowie Dienstleistern auf breite und damit branchenübergreifende Unterstützung, so der BDEW und der VKU in ihrer Stellungnahme.

Die beiden Verbände  begrüßen nun  dieses klare Votum ausdrücklich: „Denn als Betreiber kritischer Infrastrukturen brauchen die Energie- und Wasserversorger die 450 MHz-Frequenz als sichere, digitale Kommunikationslösung, um Energiewende und Klimaschutz zu forcieren, kritische Infrastrukturen

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“…spricht sich eine klare Mehrheit dafür aus die 450 MHz-Funkfrequenzen an die Energie- und Wasserwirtschaft zu vergeben…”; Ingbert Liebing(r.), hier bei seiner Inthronisation

wirksam zu schützen und auch künftig die Versorgungssicherheit in der zunehmend dezentral und digital gesteuerten Strom- und Wärmeversorgung wahren zu können“, führen sie in ihrer Stellungnahme weiter an.

Zudem sei eine allzeit funktionierende Ladeinfrastruktur für E-Mobilität die Voraussetzung für einen Erfolg der Verkehrswende und damit für Klimaschutz im Mobilitätssektor. „Die Bundesnetzagentur kann mit diesem eindeutigen Ergebnis nun gestärkt das notwendige Vergabeverfahren starten. Da das Verfahren bisher noch unter dem Vorbehalt einer Entscheidung der Bundesregierung steht, sollte das klare Votum aus der Praxis den Ausschlag geben, sich rasch und eindeutig für die Nutzung der 450 MHz-Frequenzen durch die Energie- und Wasserwirtschaft zu entscheiden“, bilanzieren die Verbände.