Ein übermäßiger Verzehr von bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen über Nahrungsergänzungsmittel kann sich nachteilig auf die Gesundheit auswirken“, warnt  die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner und  fordert deshalb  am vergangenen Montag, 20. April, von der EU-Kommission erneut, die sichere Höchstgehalte für den Zusatz solcher Stoffe in Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln festzulegen.

"... diese Festlegung ist überfällig... ;  Julia Klöckner
“… diese Festlegung ist überfällig… ; Julia Klöckner

Die Ministerin betont in ihrem Statement zum aktuellen  Thema : “Die Gesundheit der Verbraucherinnen und Verbraucher zu schützen, das steht für mich an erster Stelle. Dafür sind auch klare und verbindliche europäische Regeln für Nahrungsergänzungsmittel nötig – diese Festlegung ist überfällig. Denn nationale Maßnahmen enden an der Staatsgrenze. Um Rechtssicherheit sowie eine effektive Überwachung und Kontrolle zu gewährleisten, brauchen wir Einheitlichkeit im Binnenmarkt, keinen Flickenteppich.”

Mit einer gemeinsamen Erklärung mit weiteren Mitgliedstaaten will die Ministerin nun die EU-Kommission auffordern, die Arbeiten an Höchstgehaltsregelungen rasch wieder aufzunehmen und zielgerichtet voranzutreiben. Die Erklärung soll bei einem zukünftigen Agrarrat eingebracht werden. Die zu erarbeitenden Höchstgehalte sollen nach den Vorstellungen des Bundesministeriums (BMEL) sowohl für Nahrungsergänzungsmittel als auch für angereicherte Lebensmittel wie mit Vitaminen angereicherte Fruchtsäfte gelten. Nur so könne die kumulierende Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen über alle Lebensmittel berücksichtigt werden. Gleichzeitig werde mit der Arbeit an etwaigen nationalen Höchstgrenzen begonnen, betonte Klöckner.