Die im Verbund Opec+ vereinigten Ölförderländer unter ihnen Russland, Mexico und Kazakhstan sollen nach der bereits bekannt gegebenen Förderkürzung um 9,7 Millionen Barrel pro Tag ihre Ölförderung in der zweiten Jahreshälfte 2020 um 7,7 Millionen reduzieren. Das geht aus einer Pressemitteilung des Verbunds hervor. Demnach soll dann auch eine weitere Reduzierung folgen.

Es soll dann auch eine weitere Reduzierung der Ölförderung  folgen...stimmte auch Putin zu ...
Es soll dann auch eine weitere Reduzierung der Ölförderung folgen…stimmte auch Putin zu …

Wie aus der Veröffentlichung weiter  hervorgeht sollen die Teilnehmer der Vereinbarung ihre Ölförderung im Laufe von 16 Monaten bis zum 30. April 2022 um 5,8 Millionen Barrel pro Tag verringern.

Für Russland und Saudi-Arabien soll als Ausgangsbasis der Wert von elf Millionen Barrel pro Tag gelten. Für alle anderen Länder wurden ihre Fördervolumen vom Oktober 2018 zum Ausgangspunkt gewählt.

Zudem würden die zu Opec+ gehörenden Länder im Dezember 2021 eine mögliche Verlängerung des Deals behandeln, berichtete am Ostermontag, 13. April, die von Moskau gesteuerte Nachrichten-Agentur Sputnik-news.

Zuvor hatte der russische Energieminister, Alexander Nowak, mitgeteilt, Russland werde im Rahmen der neuen Opec +-Vereinbarung seine Ölförderung um 2,5 Millionen Barrel pro Tag kürzen.

Die im Verbund Opec+ vereinigten Ölproduzenten hatten sich am Samstag, 11. April,  auf eine Drosselung der Ölproduktion um 9,7 Millionen Barrel (je 159 Liter) festgelegt.  Das entspricht etwa zehn Prozent des weltweiten Angebots. Wie Umwelt- und Energie-Report bereits berichtet hatte, s. unten, hatte Mexiko sich lange  geweigert, die geforderten 400.000 Barrel beizusteuern und blieb bei seinem Angebot, 100.000 Barrel aus der Produktion zu nehmen. Die weiteren geforderten 300.000 Barrel pro Tag sollen die USA „ausgleichen“. Das war dann schließlich auch das Ergebnis.

Der russische Präsident, Wladimir Putin, sein US-Amtskollege, Donald Trump, und der saudische König Salman ibn Abd al-Aziz begrüßten am Ostersonntag, 12. April, in einem gemeinsamen Telefonat die erzielte Vereinbarung.

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