Die Präsidenten Russlands und der USA, Wladimir Putin und Donald Trump, haben am vergangenen Karfreitag. 10. April,  in einem Telefonat die Lage auf dem globalen Ölmarkt erörtert, teilte der Kreml mit, wie auch die von Moskau gesteuerte Nachrichten-Agentur Sputnik- news meldete.

„Zudem tauschten sie sich konkret  zum neuen Opec+-Deal aus,...; Präsident Putin  .
„Zudem tauschten sie sich konkret  zum neuen Opec+-Deal aus…”; Präsident Putin .

Zudem tauschten sie sich konkret  zum neuen Opec+-Deal aus, der die Ölpreise durch die Kürzung der Ölproduktion in den wichtigsten Förderländern stabilisieren soll. Wie aus dem Kreml verlautete informierte Trump seinen Gesprächspartner über Kontakte zu den führenden Repräsentanten mehrerer Erdöl fördernder Länder. Die beiden Präsidenten hätten weitere Konsultationen zu diesem Problem vereinbart, hieß es.

Putins Pressesprecher, Dmitri Peskow, hat sich zugleich auch über das Abkommen des Verbunds OPEC+ zur Reduzierung der Ölproduktion geäußert. Sowohl für Hersteller als auch für Verbraucher ist die Vereinbarung laut Peskow günstig. Die Weltwirtschaft im Allgemeinen profitiere davon. Sie wäre beim Scheitern des Abkommens „im Chaos versunken“, meinte Peskow.

Nachdem nun auch Mexiko zugestimmt habe, die Ölförderung zu kürzen, halte der Kreml den Deal für abgeschlossen, so Peskow Der Vertrag sei ein Kompromiss; Putin schätze ihn aber positiv ein.

Die weltgrößten Ölförderländer hatten sich in der Nacht zum Freitag auf eine drastische Senkung der Produktion geeinigt, um den Verfall des Ölpreises zu stoppen.

Die verabschiedete Deklaration sieht laut Sputnik-Darstellung eine dreistufige Förderreduzierung auf

"...Putin schätzt den Deal  positiv ein....".; Putins Sprecher Dmitri Peskow
“…Putin schätzt den Deal positiv ein….”.; Putins Sprecher Dmitri Peskow

dem Niveau von Oktober 2018 vor. Die derzeit geförderte Menge soll zunächst im Mai und Juni um täglich zehn Millionen Barrel reduziert werden. Im Zeitraum von Juli bis Dezember 2020 sollen demnach pro Tag acht Millionen Barrel (je 159 Liter) weniger als aktuell gefördert werden. Vom 1. Januar 2021 bis zum 30. April 2022 sollen es schließlich weitere sechs Millionen Barrel weniger sein.

Mexiko war laut einer entsprechenden Pressemitteilung der einzige große Ölförderstaat, der sich zunächst nicht an der Vereinbarung beteiligte.

Der Pressedienst des aserbaidschanischen Energieministeriums betonte, dass Mexiko mit den Quoten – 400.000, 320.000 und dann 240.000 Barrel für diese Etappen – nicht einverstanden sei. Später teilte der mexikanische Energieminister Rocio Nahle dann doch mit, Mexiko sei bereit, die Ölförderung in den nächsten zwei Monaten täglich um 100.000 Barrel zu reduzieren, also von 1,781 Millionen auf 1,681 Millionen Barrel.

Am Freitag erläuterte der mexikanische Präsident Andres Manuel Lopez Obrador, die USA würden einen Teil der Kürzungen übernehmen, zu denen Mexiko aufgefordert worden sei.

Lopez Obrador zufolge habe  US-Präsident Donald Trampel Trump „großzügigerweise“ angeboten, die US-Produktion um 250.000 Barrel pro Tag zusätzlich zu kürzen, um Mexiko bei der Erfüllung seiner Verpflichtungen zu