Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Eric Schweitzer, hat Änderungen an den Plänen der Bundesregierung zum Kohleausstieg gefordert. Vor der Verabschiedung des Gesetzes müsse nachgesteuert werden, wenn “gravierende wirtschaftliche Schäden des Kohleausstiegs für die Unternehmen vermieden werden” sollen, sagte Schweitzer am vergangenen Montag, 25. Mai, anlässlich der Anhörung zum Kohleausstiegsgesetz der Bundesregierung im Bundestag in Berlin.  Eine weitere Voraussetzung sei, “dass wir in Deutschland parallel ausreichend andere Stromerzeugungskapazitäten aufbauen”, forderte Schweizer

"„„Wer sich um die Kohle-Unternehmen Sorgen macht, muss sich nur anschauen, ....; Lisa Badum
“„„Wer sich um die Kohle-Unternehmen Sorgen macht, muss sich nur anschauen, ….; Lisa Badum

Lisa Badum, Sprecherin für Klimapolitik: der Grünen im Bundestag  kritisierte wiederum die Kritik des DIHK-Präsidenten und erklärte:

„Wer sich um die Kohle-Unternehmen Sorgen macht, muss sich nur anschauen, wie die Aktienkurse nach der Einigung auf Milliardenentschädigung in die Höhe geschossen sind. Es ist mehr als dreist, nach den vorgeschlagenen Entschädigungsorgien allen Ernstes noch mehr Geld zu fordern.

Aktuell ist das kein Kohleausstiegs-, sondern ein Kohleverlängerungsgesetz. Die Meiler werden weit über ihren wirtschaftlichen Nutzen hinaus künstlich gefördert. Der Klimaschutz bleibt dabei völlig außen vor. Für luftvergiftende Kohlemeiler gibt es jedoch keinen Bedarf mehr. Die relevanten Energieträger der Zukunft heißen Wind und Sonne.“

Lesen Sie dazu auch unsere Berichte:  Mit dem Kohleausstiegsgesetz den Umstieg auf die Erneuerbaren  vorantreiben

und auch: Heute Anhörung zum Kohleausstieg

weiter: Kohleausstiegsgesetz:  „… Politik nach Gutsherrenart …!!!