Mit seinem Positionspapier “Konjunkturimpulse der Energiewirtschaft” , das der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW)  gestern, Mittwoch, 17. Juni, präsentiert hat, will der Verband weitergehende und nachhaltige Konjunkturimpulse aufzeigen.

"Investitionen in Höhe von insgesamt 320 Milliarden Euro ...Marie Luise Wolff, bild bdewauslösen
“Investitionen in Höhe von insgesamt 320 Milliarden Euro …Marie Luise Wolff, bild bdewauslösen

Das Papier enthält zudem eine Analyse, welchen volkswirtschaftlichen Mehrwert Konjunkturimpulse im Sinne der Energie- und Klimaziele bewirken können. Allein der Umbau der Stromerzeugung  zur Realisierung des Erneuerbaren-Ziels 2030 sowie der Sicherung der Versorgung, der Ausbau moderner und klimafreundlicher Energienetze, der Aufbau öffentlicher Ladeinfrastruktur sowie der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft bewirken aus Sicht des Verbandes demnach „signifikante Wachstums- und Beschäftigungsbeiträge:“

Laut der Abschätzung würden die hierfür notwenigen Maßnahmen Investitionen in Höhe von insgesamt 320 Milliarden Euro auslösen. Das käme nicht nur der Energiewirtschaft, sondern auch zahlreichen anderen Branchen zu Gute – von der Bauwirtschaft über den Maschinenbau bis hin zum Dienstleistungssektor, prognostiziert der BDEW.

Zusätzlich „…sichern und schaffen diese Investitionen rund 270.000 Jobs in den verschiedenen Wirtschaftssektoren – allein in Deutschland“, heißt es in dem Positionspapier des Verbandes.  Weiter sollen die genannten Zusatzinvestitionen für eine Steigerung der Wertschöpfung in Deutschland um jährlich rund 0,6 Prozent sorgen.  Also  gut für ein Drittel des durchschnittlichen Wirtschaftswachstums in den letzten Jahren.

Die gerade einen Tag zuvor neu bestätigte BDEW-Präsidentin Marie-Luise Wolff erklärte anlässlich der Vorstellung  des Positionspapiers : „…. Wir wollen weiter investieren in eine sichere und immer nachhaltigere Energiewelt. Dafür muss die Politik Impulse setzen und Hemmnisse aus dem Weg räumen. Für uns ist klar: Die Energiewende steht auf der politischen Agenda weiterhin ganz oben

 Und die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. Kerstin Andreae betonte in dem Zusammenhang: „ Das Anfang Juni von der Bundesregierung vorgestellte Konjunkturpaket geht aus Sicht des BDEW in die richtige Richtung und greift viele Anliegen der Energiewirtschaft auf – weitere Impulse sind aber möglich und erforderlich. Die Stützung der Konjunktur muss Beiträge für eine zukunftsfeste, nachhaltige Wirtschaft erbringen