„Die USA planen, die bestehenden Sanktionen gegen die fast fertig gebaute Erdgas-Pipeline Nord-Stream 2 massiv auszuweiten“, verkündete der ehemalige Vorsitzende der Geschäftsführung der Deutschen Energie-Agentur (dena) und heutige Aufsichtsratsvorsitzender von Zukunft ERDGAS, Stephan Kohler  und wurde gestern Dienstag, 16. Juni, prompt mit dieser Feststellung  von der von Moskau gesteuerten Nachrichten-Agentur Sputnik-news zitiert.

Gefahr für die am Bau beteiligten europäischen Unternehmen....Stephan Kohler
Gefahr für die am Bau beteiligten europäischen Unternehmen….Stephan Kohler

Kohler sieht in den Plänen der USA, neue Sanktionen gegen die Gaspipeline Nord Stream 2 zu verhängen, eine Gefahr für die am Bau beteiligten europäischen Unternehmen. Die Situation sei gefährdend für das Projekt, betonte Kohler gegenüber Sputnik.

Die USA  beabsichtigen Kohler zufolge  auch rückwirkend, sämtliche am Bau der Pipeline beteiligten Unternehmen zu sanktionieren. Davon wären auch zahlreiche europäische Unternehmen betroffen. Mit dieser aggressiven Vorgehensweise erreicht der Streit um die Ostseepipeline eine weitere Eskalationsstufe. Umwelt- und Energie-Report hatte gestern bereits über die eventuell Milliardeneuro teure Klage von Moskau gegen die EU in Toronto berichtet, s. unten.

Würden die neuen von Kohler berichteten  Sanktionen realisiert werden, könnte  dies das Milliardenteure Gasprojekt  Nord Stream 2“, gefährden betonte der ehemalige Vorsitzende der dena .