Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und der  Parlamentarische Staatssekretär beim Bundeswirtschaftsminister, Thomas Bareiß, haben gestern, Mittwoch 29. Juli, gemeinsam einen Förderbescheid in Höhe von 60 Millionen Euro für Batterieforschung an die BMW AG übergeben. BMW ist Teil des „Important Projects of Common European Interest” (IPCEI), auf dessen Basis die Batteriezellförderung in der Europäischen Union erfolgt. „Die deutsche Automobilindustrie rechnet damit, dass im Jahr 2030 rund zehn Millionen Elektrofahrzeuge verkauft werden“, kommentierte Bareiß anlässlich der Förderbewilligung.

"...wir wollen  in Deutschland Know-how aufbauen...."; Thomas Bareiß (rechts) mit seinem Minister Peter Altmaier ...;
“…wir wollen in Deutschland Know-how aufbauen….”; Thomas Bareiß (rechts) mit seinem Minister Peter Altmaier …;

Und Wirtschaftsminister Aiwanger bestätigte: „Die Batterieforschung ist ein zentrales Hightech-Thema in Bayern und Deutschland. Mit dieser Förderung werden die Forschung und Entwicklung sowie der Aufbau der Massenproduktion von Lithium-Ionen-Zellen entscheidend gestärkt und die bayerische Wertschöpfung in einem zentralen Zukunftsthema gesichert.”

Staatssekretär Bareiß ergänzte: „Vom Rohstoff, den Fertigungsprozessen, über Maschinen- und Anlagenbau, zum Einsatz und Steuerung in den Fahrzeugen bis hin zur Wiederverwertung wollen wir in Deutschland Know-how aufbauen. Ich bin überzeugt, dass die von der BMW AG spezifizierten Batteriezellen neue Maßstäbe bei der CO2-Bilanz und Nachhaltigkeit setzen können.“

Die Bundesregierung hat insgesamt 1,5 Milliarden Euro für IPCEI-Projekte verschiedener Unternehmen zum Aufbau der Batteriefertigung in Deutschland zur Verfügung gestellt. Etwa 280 Millionen Euro aus dem Fördertopf fließen in den kommenden Jahren in vier Projekte nach Bayern, erläuterte das BMWI in einer Mitteilung anlässlich der Förderaktion.

Nach einer Verwaltungsvereinbarung übernimmt der Freistaat 30 Prozent der jeweiligen Fördersummen, die Bundesregierung beteiligt sich mit 70 Prozent an der Förderung im Rahmen des europäischen Projekts. Den ersten bayerischen IPCEI-Förderbescheid in Höhe von 100 Millionen Euro erhielt vor knapp vier Wochen das Unternehmen VARTA, das in Nördlingen (Landkreis Donau-Ries) eine moderne Lithium-Ionen-Batteriefabrik errichtet und damit 500 Arbeitsplätze schafft.

Ziel der nun geförderten BMW-Forschung ist es, laut BMWI-Erklärung, eine neue und hochinnovative Generation von Lithium-Ionen-Zellen zu entwickeln, zu pilotieren und zu testen.