CO2-Zölle sind ein wichtiges Instrument um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie zu garantieren, Arbeitsplätze zu erhalten und gleichzeitig die Vorhaben des Green Deals umzusetzen. Es ist an der Zeit, das Thema endlich ernsthaft zu diskutieren“, forderte der europapolitische Sprecher des Bundesverbands Erneuerbare Energie e.V. (BEE), Rainer Hinrichs-Rahlwes am vergangenen Montag, 13. Juli.

Es ist an der Zeit, das Thema endlich ernsthaft zu diskutieren“, ... Rainer Hinrichs-Rahlwes Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE)  Mittwoch (17.06.2015).  Foto: Steffi Loos
Es ist an der Zeit, das Thema endlich ernsthaft zu diskutieren“, … Rainer Hinrichs-Rahlwes
Foto: Steffi Loos

Schon länger wird ja in der EU über die Einführung eines CO2-Zolls für Warenlieferungen aus dem Ausland diskutiert. Dabei handelt es sich um eine Abgabe, welche die bei Produktion und Transport eines Importprodukts entstehenden CO2-Emissionen, berücksichtigt.

Die Bepreisung von CO2-Ausstößen auf Importwaren aus weltweitem Handel müsse natürlich im Einklang mit den Handelsregeln der Welthandelsorganisation (WTO) stehen, so der europapolitische Sprecher des BEE.  „Insbesondere Emissionen, die bei der Herstellung durch energieintensive Prozesse entstehen, müssen angemessen eingepreist werden“, fordert Hinrich-Rahlwes. Gleichzeitig müssten funktionierende Mechanismen zur Überprüfung der Kriterien zur CO2-Bepreisung entwickelt werden, sodass „Green Washing“ verhindert werden kann.

Die Einführung von CO2-Zöllen könnte dann eine entscheidende Rolle bei der weltweiten Reduktion von Kohlendioxidemissionen einnehmen. „Wenn Unternehmen unter fairen Bedingungen und wirtschaftlich rentabel klimafreundlich produzieren können, kommen wir den europäischen Klimazielen und technologischem Fortschritt einen großen Schritt näher“, folgert  Hinrich-Rahlwes.