Mit Sanktionen wollen die USA die Fertigstellung der Gaspipeline Nord-Stream 2 verhindern – doch das gehe in Deutschland vielen zu weit“, berichtete am vergangenen Samstag, 11. Juli, die von Moskau gesteuerte Nachrichten-Agentur Sputnik-news.

"...die US-Sanktionen können der transatlantischen Partnerschaft nur schaden...; Klaus Ernst
“…die US-Sanktionen können der transatlantischen Partnerschaft nur schaden…; Klaus Ernst

„Nun hat der Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft und Energie des Bundestages, Klaus Ernst (Linke), dem US-Kongress einen kritischen Brief zukommen lassen“, jubelte fast die Agentur.

Mit seinem  Schreiben richtet sich der Politiker an den Kongress der USA und die Urheber eines Gesetzesentwurfes, der eine Verschärfung von bereits bestehenden Sanktionen gegen die Pipeline vorsehe.

„Als gewählte Vertreter des amerikanischen Volkes würden Sie ohne Zweifel und zurecht Widerstand gegen alle Versuche leisten, sich in die inneren Angelegenheiten von Texas, Wisconsin oder Pennsylvania einzumischen“, heißt es im Schreiben von Ernst und weiter:  „Europa wiederum erwartet, dass Sie Entscheidungen respektieren, die auf demokratische Weise innerhalb der Europäischen Union getroffen wurden.“

Laut Ernst können die US-Sanktionen der transatlantischen Partnerschaft nur schaden. So unterminierten „die exterritoriale Anwendung von US-Sanktionen die transatlantische Partnerschaft und beschädigt das Ansehen der USA und der US-Wirtschaft in der EU“, urteilt Ernst.