„Wir wollen den Automobilsektor zukunftsfähig machen. Dafür müssen wir ihn erfolgreich transformieren und elektrifizieren“, forderte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier bereits am vergangenen Donnerstag, 02. Juli. Und er gab bekannt, sein Haus, das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)  adressiere den vierten Förderaufruf des BMWI an  Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, „die die Energie- und Klimapotenziale der Elektromobilität erschließen und gleichzeitig die Wettbewerbsposition deutscher Industriebranchen stärken.“ Dafür, so der Minister, stehen im  Konjunkturpaket insgesamt rund 180 Mio. Euro bereit.

„Dafür ... stehen im Konjunkturpaket insgesamt rund 180 Mio. Euro bereit ", Peter Altmaier ...; bild Steffen Kugler
„Dafür … stehen im  Konjunkturpaket insgesamt rund 180 Mio. Euro bereit “, Peter Altmaier …; bild Steffen Kugler

Unternehmen, Gebietskörperschaften, Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung, Universitäten oder sonstige Forschungseinrichtungen können Projektskizzen bis zum 30. September 2020 einreichen. Grundlage dafür  ist die gemeinsame Förderrichtlinie des BMWi und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) zur Förderung von Forschung und Entwicklung im Bereich der Elektromobilität vom 8. Dezember 2017.

Fokus dieser Ausschreibungsrunde ist die Integration von Elektromobilität in das Energiesystem mit den Schwerpunkten:

  1. Hersteller- und Länderübergreifende Interoperabilität von Ladeinfrastrukturen und Fahrzeugen,
  2. Schnell- und Hochleistungsladesysteme u.a. für den gewerblichen Verkehr und Schwerlastverkehr,
  3. Automatische oder induktive Ladesysteme für automatisiertes Fahren und Demonstration praxistauglicher Geschäftsmodelle zum Betrieb von Ladeinfrastrukturen und Strommarktintegration,
  4. Ladeinfrastruktur 4.0: Intelligentes, sicheres und Strommarkt- und Netzorientiertes Laden für die Energiewende über Smart Meter Gateways,
  5. Innovationen zur deutlichen Kostensenkung, wesentlichen Funktionserweiterungen und der Fahrzeug- oder Flottenübergreifenden Optimierung.

Das BMWi würde die Beteiligung von mittelständischen Unternehmen, Zulieferindustrie, Anbietern innovativer digitaler Lösungen und Herstellern von Fahrzeug- und Energietechnik sowie von Institutionen an der Schnittstelle zwischen Verkehr und Energiesektor sehr begrüßen. Also, los!!!