Jährlich werden in Deutschland rund 5,4 Milliarden Kubikmeter (Mrd. m3) Wasser für die öffentliche Wasserversorgung gefördert,  hielt der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) gestern, Dienstag, 21. Juli, dieses Mal  als Zahl der Woche fest. Eine solche „ erwähnenswerte“,  wichtige?, besondere Zahl der Woche, wie sie schon heißt, wird vom Verband, jede Woche veröffentlicht und ist Anlass tiefer dahinter zu schauen.

Mit dieser (Wasser)- Menge ließen sich mehr als zwei Millionen olympische Schwimmbecken füllen. ..;Martin Weyand
Mit dieser (Wasser)- Menge ließen sich mehr als zwei Millionen olympische Schwimmbecken füllen. ..;Martin Weyand

Dieses Mal: „Mit dieser (Wasser)- Menge ließen sich mehr als zwei Millionen olympische Schwimmbecken füllen. Der Großteil des Wassers ist mit einem Anteil von 61 Prozent Grundwasser (3,3 Mrd. m3). Oberflächenwasser, also Wasser aus stehenden und fließenden Gewässern wie Seen, Talsperren und Flüssen, hat einen Anteil von 32 Prozent (1,7 Mrd. m3). Rund 7 Prozent des geförderten Wassers ist Quellwasser (0,4 Mrd. m3). Die „hervorragende Qualität des Trinkwassers in Deutschland“ bestätigt laut BDEW  das Umweltbundesamt regelmäßig durch die Bewertung mit der Note „sehr gut“.

„Fast zwei Drittel unseres Trinkwassers stammt aus dem Grundwasser. Das macht es besonders wichtig, diese Wasserressourcen zu schützen, zum Beispiel vor Nitrateinträgen durch die Düngung in der Landwirtschaft oder Spurenstoffen“, sagt Martin Weyand, BDEW-Hauptgeschäftsführer Wasser/Abwasser. „Jede Verschmutzung von Wasserressourcen führt am Ende dazu, dass uns weniger Grundwasser zur Verfügung steht. Gerade in Anbetracht der zunehmenden Dürreperioden ist das problematisch. Dementsprechend hoch ist der Stellenwert, den der Gewässerschutz genießen sollte. Intakte Ökosysteme speichern Kohlenstoff, bieten Lebensräume und sind die Grundlage der Artenvielfalt. Einträge von Spurenstoffen und Nährstoffen wie Nitrat gilt es entsprechend dem Vorsorgegrundsatz bereits an der Quelle zu minimieren.“

So weit zu den Mengen und der „hervorragenden Qualität des Trinkwassers in Deutschland“. Doch  In Anbetracht der nationalen Wasserstoffstrategie als Kernelement der Energiewende wie es Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und Bundesforschungsministerin Anja Karliczek könnte sich das Bild stark verschieben. Denn, zur Produktion  von Wasserstoff wird ja auch  jede Menge Wasser benötigt.