Mit dem Blick zurück die Zukunft gestalten: “75 Jahre nach den verheerenden Atombombenabwürfen über Hiroshima und Nagasaki steckt die Welt mitten in einem neuen atomaren Wettrüsten“, konstatierte am vergangenen Sonntag, 09. August,  Matthias Eickhoff vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen in Vertretung mehrerer namhafter Anti-Atom-Initiativen und Umweltverbänden, darunter auch der BUND.

"...die Welt steckt mitten in einem neuen atomaren Wettrüsten...“!  bild U+E
“…die Welt steckt mitten in einem neuen atomaren Wettrüsten…“! bild U+E

Auch die Bundesregierung haltesich mit dem Betrieb der Urananreicherungsanlage in Gronau die technische Option zum Bau von Atombomben offen. Und dann kommt eine beunruhigende Feststellung Eickhoffs: „In den USA spricht die Betreiberfirma Urenco nach US-Medienberichten mit dem Pentagon über konkrete militärische Projekte, wie den Bau von Mini-Reaktoren für das US-Militär. Wenn die Bundesregierung es mit der atomaren Abrüstung ernst meint, dann muss sie diese Militarisierung der Urananreicherung unterbinden, die Urananreicherung in Gronau und die dazugehörige Uranzentrifugen-Entwicklung in Jülich komplett beenden sowie dem von ICAN initiierten UN-Atomwaffenverbotsvertrag beitreten,” fordert Eickhoff für die Initiativen anlässlich verschiedener zielgerichteter Demonstration der Initiativen am vergangenen Sonntag, 09. August,  bei denen  Vertreterinnen der Friedensnobelpreis-Organisationen IPPNW und ICAN zudem die Forderung an die Bundesregierung untermauerten, dem bei der UN vorliegenden Atomwaffenverbotsvertrag beizutreten. 

Eickhoff wies bei seinem Statement noch mal ausdrücklich darauf hin, dass die  Initiativen und Verbände, die zum Protest gegen die Urananreicherung angetreten sind,  ausdrücklich die jetzt anlaufenden Lieferungen von angereichertem Uran für die Brennelemente der neuen AKW der Vereinigten Arabischen Emirate am Persischen Golf ablehnen.  „Damit trägt der britisch-deutsch-niederländische Urenco-Konzern in Zusammenspiel mit den deutschen Miteigentümern RWE und EON und mit der Zustimmung der Bundesregierung zur gefährlichen Nuklearisierung in einer ohnehin instabilen Region bei“, konstatierte Udo Buchholz , Vorstandsmitglied im Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz.