„Die CO2-Emissionen im Verkehr steigen laut Klimaschutzbericht der Bundesregierung 2019 um 1,2 Millionen Tonnen CO2 weiter an anstatt zurückzugehen“,  warnte  Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH), am Mittwoch, 19. August,  nach Bekanntwerden des Kabinettbeschlusses zum Bericht.

"...Der … Klimaschutzbericht für 2019 zeigt ein Politikversagen der schwarz-roten Bundesregierung...!" Jürgen Resch
” Der … Klimaschutzbericht für 2019 zeigt ein Politikversagen der schwarz-roten Bundesregierung…”; DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch

Auch die Sprecherin der Grünen-Fraktion im Bundestag, Lisa Badum zählte  am selben Tag  auf:  Im Verkehrssektor seien  die Emissionen sogar wieder gestiegen – „…dank des Klimaschutz-Blockierers und Bundesverkehrsministers Andreas Scheuer.“ Umwelt- und Energie-Report berichtete, s. unten .

„Der … Klimaschutzbericht für 2019 zeigt ein Politikversagen der schwarz-roten Bundesregierung“,  bilanzierte  Resch und er verwies weiter darauf, dass  angesichts gestiegener CO2-Emissionen und mangelhafter Maßnahmen, die ohne Corona-Sondersituation 2020 sogar zu 3 Millionen zusätzlichen Tonnen CO2 nur im Verkehrssektor führten, kurzfristig wirksame Maßnahmen umgesetzt werden müssten.

Für Resch ist in diesem Zusammenhang eine der wichtigsten Entscheidungen ein Tempolimit von 120 km/h auf Autobahnen sowie die generelle Absenkung der Höchstgeschwindigkeiten außerorts auf 80 km/h und 30 km/h in den Städten. Damit könnten sofort bis zu acht Millionen Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Für die DUH fordert Resch „.. außerdem ein sofortiges Ende der Förderung von Plug-in-Hybriden wie dem Monster-SUV VW Touareg PHEV mit im Realbetrieb hohen CO2-Emissionen. Diese Pseudo-Elektrofahrzeuge sind in Wahrheit Klimakiller, die weder mit Kaufprämien gefördert noch steuerlich begünstigt werden dürfen.“ Und schließlich so Resch weiter: „…muss die Bundesregierung endlich die seit Jahren auf Druck der Autokonzerne blockierte ehrliche Pkw-Energieverbrauchskennzeichnung in Kraft setzen, damit die andauernde Verbrauchertäuschung von jährlich über 3 Millionen Neuwagen-Käufern aufhört.“

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