Bundeswirtschaftsminister  Peter Altmaier hat am vergangenen Mittwoch, 05. August,  gegenüber der Deutschen Presse-Agentur in der Klimaschutzpolitik Versäumnisse eingeräumt. Und er gestand ein: Man habe „enormen“ Nachholbedarf. „In den nächsten Monaten müssen wir dafür sorgen, dass der Weg zu einer CO2-Neutralität unumkehrbar wird.“

“..Warum die Energiewende in den letzten Jahren so wenig Priorität genoss, ist völlig unverständlich“..! Simone Peter: BEE-Präsidentin, zuvor Grünen-Vorsitzende
“..Warum die Energiewende in den letzten Jahren so wenig Priorität genoss, ist völlig unverständlich“..! Simone Peter: BEE-Präsidentin, zuvor Grünen-Vorsitzende

Doch: „Warum die Energiewende in den letzten Jahren so wenig Priorität genoss, ist völlig unverständlich“, kommentierte Simone Peter Präsidentin Bundesverband Erneuerbare Energie. (BEE) das Eingeständnis von Altrmaier bereits am nächsten Tag, Donnerstag, 06. August und verwies darauf Altmaiers Eingeständnis werfe auch viele Fragen auf unabhängig davon, dass Altmaier auch erklärt hatte   der Kohleausstieg, der Green Deal der EU und der neue CO2-Preis zeigten aber, „dass die Bundesregierung den Klimaschutz ernst nimmt und ihn zum Erfolg führen will“.

Simone Peter. begrüßte aber auch es sei gut, dass ein akuter Handlungsbedarf nun klar benannt werde. „Jetzt kommt die Chance, das späte Handeln zu kompensieren und entsprechend ambitioniert die Energiewende voranzubringen.“

Die BEE-Präsidentin verwies in dem Zusammenhang auch  noch mal darauf, schon heute „…nehmen die Erneuerbaren Energien eine Schlüsselrolle am Strommarkt ein und zeigen, dass die Energieversorgung auf der Basis von erneuerbaren Technologien zuverlässig funktioniert. Diese Grundlage muss aber genutzt werden, andernfalls verlieren wir auch zukünftig wertvolle Zeit“, fordert Peter. „Die heimischen Erneuerbaren Energien sind schon längst bereit, die Energiewende zu tragen und stehen in ihrer gesamten Bandbreite zur Verfügung, um die Energieversorgung sauber, stabil und flächendeckend zu gewährleisten.“

Der Ausbau der Erneuerbaren Energien müsse endlich die Priorität erhalten, der ihm zusteht. „Wir reden hier von Minimalzielen, welche mit dem aktuellen Vorgehen bereits auf der Kippe stehen“, beklagt Peter. Emissionsfreie Energie sei kein Wunschdenken, sondern die essentielle Voraussetzung dafür, dem Klimawandel den Wind aus den Segeln zu nehmen.

„Wir müssen reagieren, bevor es zu spät ist. Die Bundesregierung muss nun aus ihren Fehlern lernen und dringend benötigte Antworten darauf liefern, wie der Klimaschutz in den nächsten Jahren vorankommen kann. Wir brauchen die EEG-Novelle in der ersten Septemberwoche, die einen ambitionierten Rahmen für den Ausbau der Erneuerbaren Energien darstellt und konkrete Schritte und Mengen für das Erneuerbare-Ausbauziel von 65 Prozent bis 2030 enthält!“, forderte  Peter.