„Die aktuellen Zahlen sind ein erster Lichtblick für die Windbranche“, kommentierte  Hermann Albers, Präsident des Bundesverbands WindEnergie (BWE) die aktuelle Entwicklung und zeigte seinen Stolz darüber, dass  „…wir zusammen mit den im September genehmigten Anlagen bereits das Jahr 2019 eingeholt haben, was die genehmigte Leistung angeht.“

; Hermann Albers übringt seine Botschaften immer mit einem Lächeln: "... die Genehmigungen immer noch deutlich unter den erforderlichen 4.700 Megawatt.. .!"
Hermann Albers überbringt seine Botschaften immer mit einem Lächeln: “… die Genehmigungen immer noch deutlich unter den erforderlichen 4.700 Megawatt.. .!”

Dennoch, dämpfte Albers die aufkommende Euphorie, „..sind die Genehmigungen immer noch deutlich unter den erforderlichen 4.700 Megawatt, die für die Erreichung der Klimaziele der Bundesregierung notwendig wären. Wir warten weiter händeringend darauf, dass die bekannten Genehmigungshürden angepackt und beseitigt werden. Dass die Genehmigungen aktuell steigen, ist keine Folge politischer Maßnahmen, sondern der hart erarbeitete Verdienst der Branche“, kritisierte Albers.

Die aktuellen Zahlen zeigten zudem, dass die südlichen Bundesländer den Anschluss verlieren. Gerade einmal 8,6 Prozent aller Windenergieanlagen wurden in Baden-Württemberg (13 Anlagen), Bayern (3), Hessen (8), Rheinland-Pfalz (18) und im Saarland (0) genehmigt. Auch die ostdeutschen Länder Sachsen (8) und Thüringen (16) fallen zurück. Laut BWE- Präsident  wächst die Sorge um die Industriestarken südlichen Bundesländer. Sie, die jetzt den Umbau auf die neue dezentrale Kraftwerksgeneration wie etwa Windkraftwerke blockieren, geben ihren Kraftwerkstandort auf, wenn es keine Trendumkehr beim Zubau gibt, bilanziert der BWE.  Wenn der Süden so weitermacht, könnte es schlimmstenfalls zu regionalen Engpässen in der Stromversorgung kommen, lautet die Einschätzung des Windverbandes.

Albers fordert: „ Es braucht jetzt mutige Initiativen der Bundesländer, um Flächen für den Ausbau zu sichern und mehr Genehmigungen zu ermöglichen. Sonderwege wie die 10h-Regel in Bayern behindern effektiv die Energiewende. Der Ausbau der Windenergie muss auch im Süden in Gang kommen!“