Mit dem im Juli ins Leben gerufenen Bündnis European Clean Hydrogen Alliance will die EU die Entwicklung einer sauberen und weltweit wettbewerbsfähigen Wasserstoffindustrie in Europa unterstützen und zur Erreichung der Kohlenstoffneutralität bis 2050 beitragen. Jetzt hat die  Kommission den Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) als Mitglied in die Alliance aufgenommen, gab der BDEW am vergangenen Montag, 07. September, bekannt.

"....Entwicklung einer sauberen und weltweit wettbewerbsfähigen Wasserstoffindustrie  " Kerstin Andreae
“…Entwicklung einer sauberen und weltweit wettbewerbsfähigen Wasserstoffindustrie ” Kerstin Andreae

Die Allianz fungiert als Plattform, die eine enge Zusammenarbeit und Koordinierung entlang der Wasserstoff-Wertschöpfungskette ermöglicht, erläuterte der BDEW in seinem Statement zum Aufnahmeakt noch einmal und erklärte  weiter:  Zu den Zielen gehört der Aufbau einer Investitionspipeline mit wirtschaftlich tragfähigen, groß angelegten Projekten. Im Mittelpunkt stehen sechs Bereiche: Wasserstoff-Herstellung, Transport von Wasserstoff, Energiesektor, industrielle Anwendungen, Anwendungen in Wohngebäuden und Mobilität.

„Die für die Klimaziele notwendige Dekarbonisierung wird ohne den Energieträger Wasserstoff nicht möglich sein“, meint  Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. Hier komme der europäischen Energiewirtschaft eine zentrale Rolle zu: „Sie wird den grünen Strom liefern, mit dem ein wesentlicher Anteil des benötigten klimaneutralen Wasserstoffs hergestellt werden kann.“ Kein EU-Staat könne die Herausforderungen, die mit dem Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft verbunden sind, allein bewältigen. Es sei deshalb enorm wichtig, dass die angekündigten Mittel des EU-Recovery-Plans schnell in konkrete europäische Projekte fließen, so die Analyse der BDEW-Spitzenfrau   Andreae.