Sahra Wagenknecht, die vormalige  Linken-Fraktionschefin im Bundestag, hat in der Debatte um mögliche Strafmaßnahmen gegen Russland wegen des Falls Nawalny  erklärt einen Oppositionspolitiker mit dem Nervengift Nowitschok zu vergiften, sei ein abscheuliches Verbrechen.

"...ist es auch nicht abscheulicher, als Oppositionelle zu köpfen oder zu Tode zu peitschen..."; Sahra Wagenknecht
“…ist es auch nicht abscheulicher, als Oppositionelle zu köpfen oder zu Tode zu peitschen…”; Sahra Wagenknecht

Wer nun  aber mit Verweis auf Nawalny ein Aus für die Erdgas-Pipeline Nord-Stream 2 fordere, müsse alle anderen Rohstofflieferanten Deutschlands nach den gleichen Kriterien bewerten und auch da Konsequenzen verlangen. Sie verwies in dem Zusammenhang auf schwere Verstöße vonseiten Saudi-Arabiens und der USA  und wurde sogleich mit ihren Aussagen dort von der von Moskau gesteuerten Nachrichten-Agentur Sputnik-news am Sonntag, 06. September, zitiert.

Wagenknecht betonte selbst wenn der Kreml dafür verantwortlich sein sollte, „…ist es auch nicht abscheulicher, als Oppositionelle zu köpfen oder zu Tode zu peitschen, wie es in Saudi-Arabien, von dem wir Öl beziehen, gängige Praxis ist“, so die Bundestagsabgeordnete. Und dann führt das nächste Bespiel an. „Es ist auch nicht abscheulicher, als unschuldige Zivilisten mit Drohnen zu zerfetzen, wie es die Vereinigten Staaten, die uns ihr Fracking-Gas liefern, in weit mehr als tausend Fällen getan haben.“