Österreichs Kanzler Kurz gegen Stopp von Nord-Stream 2
Nach dem Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenski am vergangenen Dienstag, 15. in Wien hat sich Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz gegen die Einstellung des deutsch-russischen Pipelineprojekts Nord-Stream 2 als Reaktion auf den Giftanschlag auf den russischen Oppositionellen Alexej Nawalny ausgesprochen.
Er sehe ebenso wie Bundespräsident Alexander Van der Bellen keinen Bedarf, im Zusammenhang mit dem „Giftanschlag“ die Gasleitung Nord Stream 2 zu stoppen, erklärte Kurz nach dem Gespräch. Nord Stream 2 sei ein „wirtschaftliches, ein positives Projekt“, da es sich um eine Diversifikation der Routen der Gaslieferung nach Europa handle, hieß es. Dabei verurteilte Kurz allerdings den Giftanschlag auf Nawalny und betonte, dass die Schuldigen zur Rechenschaft gezogen werden müssten.