Die Anschaffung von sieben Elektrobussen in Erlangen werden vom Bundesumweltministerium (BMU) mit rund 1,8 Millionen Euro gefördert. Dazu übergab der Parlamentarische Staatssekretär Florian Pronold am vergangenen Freitag, 16. Oktober, den Förderbescheid an die Stadtwerke Erlangen.

."...den Markthochlauf von Bussen mit Elektroantrieb unterstützen...!" Parlamentarischer Staatssretär Florian Pronold:
“…den Markthochlauf von Bussen mit Elektroantrieb unterstützen…!” Parlamentarischer Staatssretär Florian Pronold

Damit steigt, laut Angaben des BMU,  die Zahl der von ihm  bundesweit geförderten Elektrobusse auf 1.165. Zu Beginn des Förderprogramms im Jahr 2018 gab es in ganz Deutschland nur rund 100 solcher Busse.

Das BMU-Förderprogramm zur Anschaffung von Elektrobussen im öffentlichen Personennahverkehr soll, wie der Parlamentarische Staatssekretär im BMU,  Florian Pronold, noch mal verdeutlichte  den Markthochlauf von Bussen mit Elektroantrieb unterstützen. Und  er wies in dem Zusammenhang auch noch mal darauf hin, dass die Anschaffungskosten für ein solches Fahrzeug noch immer zwei- bis dreimal so hoch sind  wie bei einem Dieselbus. Klar, erst die  anteilige Finanzierung der Elektrobusse macht sie für Kommunen zu einer aussichtsreichen, ökologischen Alternative. Aber, es gibt zunächst ein zentrales Kriterium das vor einer Förderung geprüft wird: Das  ist der nachgewiesene Einsatz erneuerbarer Energien beim Laden der Busbatterien.

Bundesweit stellt das Bundesumweltministerium für die Elektrobus-Förderung 620 Millionen Euro zur Verfügung. Aktuell werden Vorhaben in 48 Städten mit insgesamt rund 439 Millionen Euro gefördert. Größte Einzelprojekte sind die Vorhaben in Wiesbaden (120 Busse), Berlin (120), Köln (101) und Hamburg (96). Weitere Bewilligungen werden noch in diesem Jahr erteilt.

Im Rahmen des aktuellen Projekts werden sieben rein elektrische Nahverkehrsbusse beschafft. In Erlangen entsteht, laut BMU,  damit eine neue 100 Prozent emissionsfreie CityLinie. Neben der Anschaffung der Busse fördert das BMU auch die notwendige Ladeinfrastruktur sowie weitere Kosten im Zusammenhang mit dem Einsatz der Fahrzeuge, wie notwendige Werkstattausrüstung oder Schulungen von Fahr- und Werkstattpersonal. Dabei werden bei den Fahrzeugen die gegenüber einem Dieselbus entstehenden Mehrkosten zu 80 Prozent finanziert. Die übrigen Ausgaben werden mit 40 Prozent unterstützt.