„Wenn wie jetzt im EEG 2021 geplant die nicht bezuschlagten und nicht gebauten Mengen der Windenergie an Land unter den Tisch fallen, vergrößert dies die Ökostromlücke weiter“, erklärte Herman Albers, Präsident des Bundesverbands WindEnergie (BWE), am vergangenen Mittwoch, 30. September und forderte zugleich angesichts der erneuten Unterzeichnung der Ausschreibung der Windenergie an Land beim Gebotstermin 1. September 2020 eine unbedingte Nachholung der nicht bezuschlagten Mengen.

; Hermann Albers übringt seine Botschaften immer mit einem Lächeln: "... vergrößert dies die Ökostromlücke weiter“. .!"
;Hermann Albers übringt seine Botschaften immer mit einem Lächeln: “… dies  vergrößert die Ökostromlücke weiter…. .!”

Albers zeigte sich genervt und fordert kategorisch: „… der Abbau der Genehmigungshemmnisse muss nun endlich forciert werden. Schnell wirksame Hebel liegen nach wie bei der Bundesregierung, die eine Klärung rund um die Drehfunkfeuer herbeiführen kann, wo allein ca. 4.000 Megawatt Windenergie blockiert sind.“

Aber auch  die Länder hätten in der Hand, so Albers, so z.B. beim Natur- und Artenschutz zu Standardisierung zu kommen und die Flächenplanung neu anzureizen. „Schnelles Handeln statt Abwarten ist in jedem Fall erforderlich. Das Mehr an Genehmigungen muss dann genutzt werden, um verlorene Ausschreibungsvolumen nachzuholen. Das Signal dafür braucht es schon jetzt im EEG 2021“, pocht der BWE-Präsident an die Türen von Bund und Länder.

Und dann streckte er seinen Zeigefinger in Richtung der süddeutschen Länder aus und konstatierte: „ Dass es wiederum keine Zuschläge in den süddeutschen Ländern gab, zeigt, dass auch hier akuter Handlungsbedarf vorliegt. Die im EEG 2021 vorgesehene Südquote allein wird dieses Problem nicht lösen. In den Süddeutschen Bundesländern fehlt es an Genehmigungen. Hier ist die Landespolitik aufgerufen gegenzusteuern. Kein Bundesland darf sich vor dieser Aufgabe wegducken.“