Gute Nachrichten für Klima und Häuslebauer, notierte das Bundeswirtschaftsministerium (BMWI) am vergangenen Freitag, 09. Oktober, und gab bekannt  auf seiner Sitzung am Tag zuvor habe  der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages zusätzliche Mittel für dieGebäudeförderprogramme  des BMWI bewilligt.

Das CO2-Gebäudesanierungsprogramm und das Marktanreizprogramm (MAP) für Erneuerbare Energien erhalten demnach insgesamt weitere rund 2,2 Mrd. Euro.
… insgesamt weitere rund 2,2 Mrd. Euro …

Das CO2-Gebäudesanierungsprogramm und das Marktanreizprogramm (MAP) für Erneuerbare Energien erhalten demnach insgesamt weitere rund 2,2 Mrd. Euro. Die Finanzierung der aus Sicht des BMWI „überaus erfolgreichen Programme“  ist für das laufende Jahr damit endgültig sichergestellt. Für das kommende Jahr ist eine Zusammenführung der bestehenden Programme in der neuen „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) mit korrespondierender Mittelausstattung geplant.

Zur Umsetzung des Klimaschutzprogramm 2030  hatte die Bundesregierung die Programme zu Jahresbeginn umfangreich novelliert, unter anderem durch eine Erhöhung der Fördersätze in den zum CO2-Gebäudesanierungsprogramm gehörenden Programmlinien „Energieeffizient Bauen und Sanieren“ (EBS) der KfW-Bankengruppe und der Einführung der Öl-Austauschprämie im Programm „Heizen mit Erneuerbaren Energien“ des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) als Teil des MAP.

Die Verbesserung der Förderkonditionen hat,  wie das BMWI weiter berichtet, in den vergangenen Monaten ihr Ziel erreicht und im Gebäudesektor einen sprunghaften Anstieg von Investitionen in Energieeffizienz  und die Nutzung Erneuerbarer Energien ausgelöst. Diese Investitionswelle im Gebäudebereich hat auch zu einem entsprechenden Anstieg der Förderzahlen in den Programmen geführt.

Im Programm „Heizen mit Erneuerbaren Energien“ rechnet das BAFA für 2020 so mit einer Verdreifachung der Anträge von ca. 76.000 im Vorjahr auf voraussichtlich bis zu 240.000; in den EBS-Programmen hat sich die Zahl der bis August dieses Jahres sanierten Wohneinheiten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 40 Prozent gesteigert. Im ersten Halbjahr 2020 wurden allein in den EBS-Programmen Kredite und Zuschüsse in Höhe von insgesamt 14,5 Mrd. Euro zugesagt; nach KfW-Berechnungen sind damit Investitionen im Umfang von bis zu 38,5 Mrd. Euro ausgelöst worden. Die am vergangenen Donnerstag, 08. Oktober,  bewilligten zusätzlichen Haushaltsmittel stellen laut BMWI nun  sicher, dass die Programme auch in den kommenden Monaten vollumfänglich weitergeführt werden könnenDas BMWI weist in diesem Zusammenhang auch darauf hin, dass bei der  andauernden COVID-19 Pandemie die Gebäudeförderung der Bundesregierung einen wichtigen Beitrag nicht nur zum Klimaschutz schafft, sondern zugleich zahlreiche Arbeitsplätze in Mittelstand, Bauindustrie und Handwerk sichert.