“Modernisierungsoffensive im Wärmemarkt ist dringend notwendig…!”

Mit Blick auf die Energieeffizienz im Gebäudesektor hat die EU-Kommission vergangenen Mittwoch, 14. Oktober,  eine Initiative für eine „Renovierungswelle“ vorgestellt.

„Für das Erreichen der Klimaziele ist eine Modernisierungsoffensive im Wärmemarkt dringend notwendig“, kommentierte  Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung die EU-Aktion. Zugleich mahnte sie:„ Aktuell sind die Sanierungsraten insgesamt viel zu niedrig. Dadurch werden erhebliche Potenziale zur CO₂-Einsparung verschenkt. Gerade in Hinblick auf die geplante Anhebung des EU-Treibhausgasreduktionsziels 2030 müssen wir im Wärmemarkt an Tempo zulegen“, forderte die BDEW-Spitzenfrau.

Und dann weist sie darauf hin schnelle CO₂-Einsparerfolge ließen sich durch den Austausch alter Heizkessel durch neue CO₂-arme Technologien erreichen. Auch hier brauche es weitere Anstrengungen. So müssten jetzt die richtigen Weichen in den Gesetzen und Förderrichtlinien für einen „Fuel switch“ und effiziente Anlagen im Heizungskeller gestellt werden.

Als Beispiel führt Kerstin Andreae an so habe beispielsweise die Umstellung von Öl-Heizungen auf Gas-Brennwertheizungen und Wärmepumpen ein Treibhausgas-Minderungspotenzial von rund 40 Prozent erreicht. Biomethan und grüner Wasserstoff müssten allerdings zudem technologieoffen anerkannt und gefördert werden.

„Die Potenziale der vorhandenen Gas- und Wärmenetzinfrastruktur können mit klimaneutralen Gasen weiter gehoben werden. Erhebliche Mengen an CO₂ können so gerade in urbanen Ballungsräumen eingespart werden“, betont die BDEW Hauptgeschäftsführerin.