Am vergangenen Dienstag, 24. November,  startete die Europäische Konferenz zur Batteriezellfertigung, die das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI) im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft durchführte und die noch bis zum kommenden Freitag, 27. November andauert.

"Wir wollen, dass in Europa eine geschlossene Wertschöpfungskette für  Batteriezellen, entsteht...; ...Altmaier(l.) und EU-Vizepräsident Sefkovic
“Wir wollen, dass in Europa eine geschlossene Wertschöpfungskette für  Batteriezellen, entsteht…”; Altmaier(l.) und EU-Vizepräsident Sefkovic

Bis zum Freitag, 27. November, treffen sich Akteure aus Industrie, Forschung und Politik online, um sich über Entwicklungen im Bereich der Batterien auszutauschen und länderübergreifende Kooperationen voranzubringen. Im Zentrum der Veranstaltung stehen die beiden „Important Projects of Common European Interest“ (IPCEIs) im Bereich Batterien. In den beiden Projekten arbeiten über 60 Unternehmen aus ganz Europa zusammen, um Innovationen voranzutreiben und neue Wertschöpfung aufzubauen.

An der Konferenz nehmen auch der Vizepräsident der Europäischen Kommission Maroš Šefčovič, die französische Vize-Ministerin für Industrie Agnes Pannier-Runacher sowie der italienische Minister für Wirtschaftliche Entwicklung Stefano Patuanelli teil.

„Wir wollen, dass in Europa eine geschlossene Wertschöpfungskette für  Batteriezellen, entsteht: von der Aufbereitung der Rohstoffe über die Batteriezellfertigung bis zum Recycling“, beschreibt Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier die Ziele des online- Treffens.  Mit knapp drei Milliarden Euro fördert das BMWI daher die deutschen Projekte innerhalb der beiden Batterie-IPCEIs. Zukünftig sollen die innovativsten und umweltfreundlichsten Batteriezellen aus Europa kommen und zehntausende Arbeitsplätze entlang der Wertschöpfungskette entstehen. „So können die Batterie-Projekte zur Blaupause für andere europäische Industrievorhaben werden, zum Beispiel bei  Wasserstoff“, hofft der Minister.

„Mit mehr als 500 Beteiligten aus der Industrie ist die europäische Batterieallianz in gerade einmal drei Jahren zu einem durchschlagenden Erfolg geworden“, bilanziert Vizepräsident Maroš Šefčovič und weiter befindet er: „Sie hat Europa zu einem globalen Zentrum für Batterietechnik gemacht und zeigt damit, was wir durch strategische Autonomie in dieser Schlüsselindustrie erreichen können.“

Dies wurde dank wirklicher Zusammenarbeit mit einem wirklichen Bekenntnis aller Beteiligten,

 ...Europa zu einem globalen Zentrum für Batterietechnik gemacht ......Minister Peter Altmaier und EU-Vizepräsident Maros Sefkovic
“…Europa zu einem globalen Zentrum für Batterietechnik gemacht ….!”  Minister Peter Altmaier und Maros Sefkovic

darunter den Mitgliedstaaten, möglich. Deutschland, Frankreich und Italien sind weiterhin die treibenden Kräfte dieser Bemühungen. Die Kommission konzentriert sich aktuell auf die Vorlage einer neuen, zukunftssicheren Batterienverordnung sowie auf den Abschluss des zweiten ambitionierten IPCEI. Eine wettbewerbsfähige, innovative und nachhaltige europäische Wertschöpfungskette im Bereich der Batterien wird auch einen Beitrag zur Sicherung der Zukunft unserer Automobilindustrie leisten, wie auch zur allgemeinen wirtschaftlichen Erholung.“

Vize-Ministerin Pannier-Runacher: „…Wir haben vor drei Jahren mit einer deutsch-französischen Initiative begonnen und sind nun im Begriff, ein zweites IPCEI mit mehr als zehn Ländern zu beschließen, um einen wettbewerbsfähigen Batteriesektor aufzubauen. Wir sollten unsere Zusammenarbeit im Industriesektor nun auf weitere für die Zukunft Europas strategische Bereiche wie Wasserstoff, Cloud oder KI ausweiten“, befindet die Ministerin.

Das erste Batterie-IPCEI ist mit 7 EU-Mitgliedstaaten und 17 teilnehmenden europäischen Unternehmen bereits beihilferechtlich genehmigt. Das zweite Batterie-IPCEI mit 12 teilnehmenden Mitgliedstaaten und rund 50 Unternehmen liegt der Europäischen Kommission zur beihilferechtlichen Genehmigung vor.